Gebastelter Drache

Der Herbst ist da!

Habt ihr es auch schon gemerkt? Die Luft ist morgens kühler, es wird abends schneller dunkel und die Blätter fangen an, ihre Farbe zu wechseln. Ganz langsam hat sich der Herbst herangeschlichen. Wenn es draußen windig ist, habt ihr die Möglichkeit einen Drachen steigen zu lassen. Drachen sehen aber auch schön am Fenster aus. Aus nur wenigen Materialien lässt sich ein lustiger Drache basteln, der bestimmt einen Ehrenplatz am Fenster im Kinderzimmer bekommt.

Um einen Drachen für ein Fenster zu basteln, brauchst du folgende Materialien:

  • Motivpapier, Tonpapier, A4
  • Schere
  • Klebstoff
  • Krepppapier
  • Wollreste
  • 2 Wackelaugen

Als erstes nimmst du das Papier und faltest es einmal der Länge nach in der Mitte. Öffne das Papier wieder und drehe es auf die andere Seite um. Die obere rechte und linke Ecke schlägst du nun bis zur Faltkante um. Jetzt wird die Schere benötigt: Falte die untere rechte Ecke nach links und schneide das Papier an der Faltkante in der Mitte ab. Genauso machst du es mit der unteren linken Ecke. Alle Ecken mit etwas Klebstoff festkleben.

Aus dem Krepppapier und der Wolle bindest du drei Schleifen, die an die obere und die seitlichen Spitzen geklebt werden. Aus dem Tonpapier einen Mund und zwei Augen ausschneiden und auf den Drachen kleben. Drei weitere Krepppapierschleifen an einen weiteren Wollfaden binden und diesen auf der Rückseite unten an den Drachen kleben.

Die Anleitung ist aus dem Buch „Das große Bastelbuch für die Allerkleinsten“ von Susanne Pypke, frechverlag, 2022.

Vater mit Kind auf Arm

Kinder brauchen Trost

Beim Thema Trösten sollte eines ganz klar sein: Trösten kann man nie genug. Die Meinung, dass zu viel Aufmerksamkeit und Trost Kinder verweichlicht und verwöhnt, ist veraltet. Viel wichtiger ist es, das Kind in seinem Kummer ernst zu nehmen und Verständnis zu zeigen.

Trost tut gut

Erwachsene haben ein anderes Empfinden als Kinder. Was wir selbst als nicht so schlimm ansehen, ist für Kinder oft in diesem Moment eine Katastrophe. Bis zum 8. Lebensjahr sind Kinder nicht in der Lage, ihre Gefühle vollständig zu kontrollieren. Sie brauchen jemanden, der sie bei starken Gefühlen anleitet, ihnen vermittelt, wie sie damit umgehen sollen. Mit der Zeit erlernen sie Wege, um mit ihren Gefühlen umzugehen.

Kinder suchen Trost bei ihren engsten Vertrauenspersonen, sei es bei den Eltern, den Großeltern oder anderen Bezugspersonen. Trost ist dabei nicht gleich Trost - jede Situation erfordert das passende Maß an Trost zu finden. Der erste Schritt sollte immer sein, sich dem Kind zuzuwenden, sich für den Kummer des Kindes Zeit zu nehmen und dabei selbst ruhig und besonnen zu bleiben.

Kummer ernst nehmen

Mit einfachen Worten kann die Situation zusammengefasst werden: "Du hast dich gestoßen. Das tut weh." In den Arm nehmen, wiegen und sanft streicheln signalisiert dem Kind, dass es ernst genommen wird. Die Wärme durch den Körperkontakt, aber auch ein sanfter Tonfall beruhigen das Kind. Zudem wird während des Tröstens das Bindungshormon Oxytocin im Körper freigesetzt. Das Hormon trägt zu einer gesunden Bindung zwischen Eltern und Kindern bei.

Mutter hält schreiendes Baby auf Arm

© Sarah Chai/Pexels

Trostrituale können weiterhelfen. Durch Erfahrung findet man als Eltern heraus, was dem eigenen Kind am besten hilft. Vielleicht beruhigt sich das Kind, indem man etwas singt. Oder ein buntes Pflaster auf die schmerzende Stelle lässt den Kummer langsam verblassen. Auch das Lieblingskuscheltier kann als Trosthelfer zum Einsatz kommen und auf die Wunde pusten.

Auf Bedürfnisse des Kindes eingehen

Um zu verdeutlichen, wie wichtig das Trostspenden ist, zeigt ein Blick auf den Fall, wenn ein Kind in seinem Kummer oder Schmerz alleingelassen wird. Das Kind befindet sich dann in einer Angstsituation. Stresshormone werden freigesetzt. Besonders schlimm ist dies bei Babys. Im Vordergrund steht die Stillung eines Bedürfnisses wie Hunger, Nähe oder eine volle Windel. Das Kind hört nicht auf zu weinen, weil es sich beruhigt hat, sondern weil es aufgegeben hat.

Wiederholen sich solche Situationen, in denen nicht auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird, kann sich dies im Kind verfestigen. Das Kind hat gelernt, ich bin mit meinem Kummer allein. Fehlender Trost wirkt sich auch auf die Eltern-Kind-Bindung aus. Das bezieht sich natürlich nicht auf ein Kind, das mal ein paar Minuten geweint hat.

Gefühle zulassen

Jetzt ist es nicht immer leicht, ein Kind weinen zu sehen. Als Eltern müssen wir lernen, dies auszuhalten. Alle Gefühle sind normal und vollkommen okay. Dies sollte auch dem Kind vermittelt werden. Gerade Jungen brauchen Vorbilder, die ihnen zeigen, dass es normal ist, sich einmal auszuweinen. Dass Weinen und Kummer nicht als Ausdruck von Schwäche angesehen werden. Auf diese Weise erlernen Kinder auch ein gutes Einfühlungsvermögen.

Bär mit Pflaster

© congerdesign/Pixabay

Natürlich gibt es Situationen, in denen das Spenden von Trost schwierig ist. Wenn man selbst schlechte Laune hat, der ganze Tag schon schief läuft oder es Konflikte gibt. Statt sich auf das Kind einzulassen, möchte man die Situation rasch hinter sich zu bringen. Und tappt in die Falle, Kummer nach dem Maßstab eines Erwachsenen zu bemessen. Aber ebenso wie es keine perfekten Eltern gibt, gibt es keine perfekten Tröster*innen. Manchmal reicht die Kraft eben nicht aus und die Nerven liegen blank. Kinder brauchen Eltern, die für sie da sind, auf die sie sich verlassen können.

Sätze, die man nicht sagen sollte:

  • Nun stell dich nicht so an!
  • Nichts passiert!
  • Hör doch endlich mal auf zu weinen!
  • Immer dieses Gejammere!
  • Da muss man doch nicht weinen!

Verständnis zeigen:

  • sich Zeit nehmen und Ruhe bewahren
  • Situation mit einfachen Worten ohne Bewertung beschreiben ("Du bist hingefallen. Ich weiß, dass dir das weh tut.")
  • in den Arm nehmen, wiegen, sanft streicheln, singen
  • Fragen, wie man helfen kann
  • Lösungsvorschläge anbieten ("Ich puste auf deine Wunde, dann heilt sie schneller." Im Falle eines Streits: "Wir sprechen mit deinem Freund und überlegen gemeinsam, was ihr nun tun könnt.")
  • Trostrituale, wie z.B. Pflaster, Kuscheltier, Buch anschauen, Kühlpad

Frühe Hilfen

Mutter legt Kind in die Wiege

© Rodnae Productions/Pexels

Kinder bringen viel Freude, aber auch Verantwortung und Veränderungen mit sich. Da kann es passieren, dass Eltern an ihre Grenzen stoßen und das Gefühl haben, überfordert zu sein. Oft sind frisch gebackene Eltern auch unsicher, ob sie alles richtig machen. Die Frühen Hilfen sind kostenlose Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis 3 Jahre. Mehr dazu.

Mit Kindern kreativ sein

Farbkasten mit Pinsel

© @Michaela/Pixabay

Kinder lieben es, zu malen, zu basteln und Dinge auszuprobieren. Denn es macht Spaß, sich mit Farben auszuleben und mit den Händen Sachen zu gestalten. Um kreativ zu sein, brauchen Kinder nicht viel: Papier, Farben, Pinsel und alltägliche Gegenstände. Mit diesen Materialien lassen Kinder die schönsten Kunstwerke entstehen. Außerdem fördert das Malen und Basteln die Fantasie und trainiert die motorischen Fähigkeiten. Zieht euch die Malschürze an, schnappt euch den Farbkasten und lasst die Farben sprechen! Mit unseren Maltipps werdet ihr selbst zum kleinen Künstler. Mehr dazu.

Titelbild: © Edwin Ariel Valladores

Farbkasten mit Pinsel

Mit Kindern kreativ sein

Kinder lieben es, zu malen, zu basteln und Dinge auszuprobieren. Denn es macht Spaß, sich mit Farben auszuleben und mit den Händen Sachen zu gestalten. Um kreativ zu sein, brauchen Kinder nicht viel: Papier, Farben, Pinsel und alltägliche Gegenstände. Mit diesen Materialien lassen Kinder die schönsten Kunstwerke entstehen. Außerdem fördert das Malen und Basteln die Fantasie und trainiert die motorischen Fähigkeiten. Zieht euch die Malschürze an, schnappt euch den Farbkasten und lasst die Farben sprechen! Mit unseren Maltipps werdet ihr selbst zum kleinen Künstler.

Fadentechnik mit Wasserfarben

Benötigt werden weißes Papier, Farbkasten, Wollreste und alte Zeitung. Den Tisch mit alter Zeitung auslegen, damit nichts daneben geht. Jetzt euren Wollfaden mit Wasserfarbe anmalen. Dazu könnt ihr den Faden auch direkt in die Farbe geben. Aber denkt daran am Ende ein trockenes Stück zu lassen, an dem ihr ziehen könnt.

Fadentechnik mit Wasserfarben ©bastel-kinder.de

© bastel-kinder.de

Als nächstes legt ihr den bunten Faden in Schlingen auf das weiße Papier. Das trockene Fadenende dabei unten über den Papierrand legen. Legt nun ein weiteres Stück weißes Papier auf das andere Papier mit dem Wollfaden. Ihr drückt das Papier an und zieht den Faden unten langsam heraus. Fertig ist euer Kunstwerk. (bastel-kinder.de)

Blumen mit Klopapierrollen stempeln

Für die bunten Blumenbildern braucht ihr nicht viel: Klopapierrollen, Pinsel und Schere habt ihr zuhause. Als Farbe könnt ihr Wasser- oder Acrylfarbe benutzen. Für euren Blumenstempel schneidet ihr die Klopapierrolle an einem Ende ein, z.B. in viele kleine Streifen, oder ihr schneidet runde oder spitze Blütenblätter. Ganz wie ihr es wollt. Denn beim Malen kann alles ausprobiert werden.

Blumenstempel mit Klopapierrollen ©www.tollabea.de

© www.tollabea.de

Nun den Blumenstempel unten mit der Lieblingsfarbe bepinseln und dann könnt ihr auch schon anfangen zu stempeln. Besonders schön sieht euer Bild aus, wenn ihr für die verschiedenen Stempelformen jeweils eine andere Farbe benutzt. Die Blumenstängel könnt ihr entweder mit dem Pinsel oder mit eurem Finger malen. (www.tollabea.de)

Monsterkleckse

Was ihr braucht: dickeres weißes Papier oder Pappe, Wasserfarben, Pinsel, Strohhalm, Wackelaugen, Klebstoff

Mit der Wasserfarbe und dem Pinsel Kleckse auf Papier machen. Nehmt viel Wasser bei der Farbe, damit diese gut auf dem Papier verlaufen kann. Nun mit dem Strohhalm den Farbklecks von allen Seiten anpusten, so dass die Farbe sich auf dem Blatt verteilt. Puste so lange weiter bis du ein Monster in dem Klecks erkennst.

Monsterkleckse © kreativraum24.de

© kreativraum24.de

Mache nun mit vielen verschiedenen Farben weitere Monsterkleckse auf dem Blatt. Anschließend die Farbe gut trocknen lassen. Zum Schluss werden die Augen mit Bastelkleber auf die Farbkleckse geklebt. (www.kreativraum24.de)

Mit Luftballons stempeln

Das wird gebraucht: Luftballons, Acrylfarbe, Tonpapier/dickeres Papier in verschiedenen Farben oder Pappe, kleine Becher zum Abstellen der Luftballons, alter Teller für Farben, Zeitung als Unterlage

Die Arbeitsfläche mit Zeitung abdecken. Dann die Luftballons so aufblasen, dass ihr kleine Luftballons habt. Sucht euch eine schöne Farbe des Tonpapiers aus. Wenn ihr eine helle Farbe aussucht, passen gut dunkle Acrylfarben dazu. Auf einem dunkelfarbigen Tonpapier sehen dagegen helle Farben sehr gut aus. Wählt z.B. vier Farben zusammen aus und kleckst diese nah beieinander auf den alten Teller.

Mit Luftballons stempeln © www.wlkmndys.com

© www.wlkmndys.com

Nun den Ballon mit beiden Händen halten. Der Verschluss zeigt nach oben. Die Unterseite jetzt in die Farbe tauchen und dann auf das Papier drücken. Schon hast du ein schönes Stempelbild, auf dem sich die Farben vermischen. Du kannst ein paar Mal stempeln oder das ganze Bild. Deiner Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wenn du eine Pause machst, lege den Ballon auf einen Becher, damit dieser nicht herunterfallen kann. Die Ballons lassen sich mit etwas Wasser wieder saubermachen und wieder benutzen (www.wlkmndys.com).

Taschenrechner

Haushalten mit der Umschlagmethode

Wer sich beim Einkauf oder beim Online-Shopping zu unnötigen Käufen hinreißen lässt, verliert schnell den Überblick über die Ausgaben. Das Zahlen mit Karte ist praktisch und einfach, hat aber auch den Nachteil, dass Dinge gekauft werden, die gar nicht benötigt werden. Die Umschlagmethode ist für Menschen gedacht, die unbedacht Geld ausgeben. Diese soll helfen, gewissenhaft mit Geld umzugehen.

Die Einteilung in verschiedene Budgets hat den Vorteil, dass man sich einen Überblick über die eigenen Ausgaben verschafft. Es hilft dabei, bewusster mit Geld umzugehen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Mit einer Haushaltsübersicht bekommt man schnell eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltes. Wie so eine Aufstellung aussehen kann, zeigt die Verbraucherzentrale.

Überblick über Ausgaben verschaffen

Anhand der Kontoauszüge der letzten drei Monate sieht man, welche Ausgaben monatlich getätigt wurden. Nicht zu vergessen sind zudem Zahlungen, die vierteljährlich oder einmal im Jahr gezahlt werden müssen. Wer sich die Fälligkeit dieser Zahlungen notiert und im Auge behält, wird nicht plötzlich davon überrascht oder erst daran erinnert, wenn die erste Mahnung in der Post ist. Ein Überblick zeigt auch, wo man vielleicht noch Geld sparen könnte, z.B. durch einen günstigeren Vertrag oder Telefontarif oder die Kündigung eines Abos.

Haushaltstabelle in Excel

© Diakonie Neuwied

Verfügbares Geld aufteilen

Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Abos oder Versicherungen aller Art gehören nicht zum Budget dazu, denn diese stehen nicht frei zur Verfügung. Nach Abzug aller Fixkosten bleibt das Budget, das verfügbare Geld, übrig. Wer die Umschlagmethode ausprobieren möchte, für den ist es ratsam, das Budget erst einmal für eine Woche auf Umschläge aufzuteilen und nicht direkt mit einem Monat anzufangen. Bei der Wocheneinteilung muss nur bedacht werden, dass es auch Monate gibt, in denen eine fünfte Woche bereits beginnt.

In Kategorien einteilen

Die Briefumschläge können z.B. in folgende Kategorien eingeteilt werden: Lebensmittel, Auto/ÖPNV, Freizeit, Kleidung, Schulbedarf, Gesundheit, Körperpflege, Haushalt. Findet für Euch heraus, welche Kategorien bei Euch am besten passen. Ein guter Tipp ist es, einen Umschlag als "Notfallgroschen" zu verwenden, falls unerwartet in einer Kategorie mehr ausgegeben werden muss.

An Budget halten

Das verfügbare Geld wird abgehoben und auf die Umschläge verteilt. Wie und in welcher Höhe Ihr die Beträge auf die Umschläge verteilt, das kann jeder selbst entscheiden.  Für die kommende Woche darf nur mit dem Geld bezahlt werden, das sich in den Umschlägen befindet. Das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten sollte unbedingt vermieden werden. Nach einem Einkauf können die Ausgaben in eine Liste eingegeben werden, um zu sehen, wie viel vom Budget bereits verbraucht wurde.

Bleibt am Ende der Woche etwas vom Budget übrig, wird dieses in ein Sparziel gesteckt. Dies kann z.B. ein Urlaub sein oder die Abbezahlung eines Schuldenbetrages. Oder Ihr könnt es nutzen, um einen Betrag der jährlich gezahlt werden muss, anzusparen.

Noch ein Tipp

Habt Ihr schon einmal von der 10-Minuten-30-Tage-Regel gehört? Wenn es etwas gibt, was einem im Geschäft anlächelt und sagt "Kauf mich!", greift man nicht direkt zu, sondern lässt sich 10 Minuten Bedenkzeit. In dieser Zeit kann darüber nachgedacht werden, ob die Sache wirklich nötig ist oder man diese nur aus einem Impuls heraus haben möchte. Für kleinere Anschaffungen gelten 10 Minuten Bedenkzeit, für größere Anschaffungen 30 Tage.

Kind und Vater bemalen Karton

Spiele für drinnen

Jeder kennt diese Tage: es regnet unaufhörlich und in der Wohnung sitzen Kinder, die langsam einen Lagerkoller bekommen. Der natürliche Bewegungsdrang von Kindern lässt sich am besten draußen ausleben. Wenn es aber draußen regnet und stürmt, bleiben nur die eigenen vier Wände als Spielplatz übrig. Da kann schnell schon einmal der von allen Eltern gefürchtete Satz "Mir ist langweilig!" fallen. Andere Kinder wiederum springen über Tische und Stühle, weil sie ihre überschüssige Energie nicht loswerden. Und auch an den Erwachsenen geht eine anhaltende Schlechtwetterfront nicht spurlos vorüber.

"Schlechtwetterglas" für Regentage

Als Eltern kann man auf solche Regentage vorbereitet sein. In einem "Schlechtwetterglas" werden alle Ideen für Spiele, die drinnen stattfinden können, gesammelt. Dazu braucht man ein großes Glas mit Deckel sowie Zettel oder Eisstäbchen, um die Ideen aufzuschreiben. Die Zettel werden eingerollt oder gefaltet. Oder man schreibt die Schlechtwetterideen auf die Eisstäbchen. Die Zettel/Stäbchen kommen ins Glas und können, wenn das Wetter schlecht ist, gezogen werden. Einige Anregungen für Spiele stellen wir Euch weiter unten vor. Vielleicht finden einige davon ihren Weg auch in Euer "Schlechtwetterglas".

Spielideen für drinnen

  • aus einem alten Karton etwas basteln oder diesen bemalen
  • Wohnzimmer-Parcours: Macht Eure Wohnung zu einem schwierigen Hindernisparcours. Wer schafft den Purzelbaum auf dem Teppich? Wer kann das Sofa überqueren? Wer schafft es unter einer gespannten Schnur herzukriechen? Der Flur kann nur auf einem Bein hüpfend durchquert werden oder von Kissen zu Kissen hüpfend. Wer schafft es auf einem Tuch oder Seil am Boden zu balancieren?
  • Verstecken
  • Topfschlagen: Das beliebte Geburtstagsspiel geht immer, vor allem, wenn sich unter dem Topf etwas Leckeres versteckt.
  • aus Decken eine Höhle bauen
  • im Wohnzimmer picknicken
  • sich verkleiden
  • mit Knete spielen
  • etwas aus Salzteig basteln
  • auf Schatzsuche gehen: Ein Gegenstand wird versteckt und dazu eine Schatzkarte gemalt. Die Kinder müssen den Gegenstand anhand der Karte suchen.
  • Brettspiele
  • Kartenspiele
  • etwas Vorlesen
  • ein Hörspiel hören
  • ein Puzzle machen
  • ein altes Spielzeug wieder hervorholen, mit dem lange nicht mehr gespielt wurde
  • Merkspiel: Verschiedene Gegenstände auf den Tisch legen, die man sich merken soll. Ein Gegenstand wird weggenommen. Das Kind soll herausfinden, welcher Gegenstand fehlt.
  • Kinderdisco: Musik anmachen und lostanzen. Stoppt die Musik, müssen alle wie versteinert stehen bleiben. Wer sich bewegt, hat verloren.
  • Pantomime spielen
  • Der Boden ist Lava: Bei diesem Spiel kann der Boden jederzeit zu rotglühender Lava werden. Ihr müsst Euch so schnell wie möglich vor dem Lava-Boden retten, z.B. in dem Ihr auf das nächste am Boden liegende Kissen springt.
  • Treppenspiel: Wer eine Treppe in der Wohnung hat, kann auch diese als Spielfeld nutzen. Die Mitspieler stehen unten am Treppenanfang. Jetzt wird gewürfelt. Die Anzahl der Augen auf dem Würfel geben an, wie weit nach oben gegangen werden darf. Legt vorher Zahlen fest, bei denen ausgesetzt oder eine oder mehrere Stufen wieder heruntergegangen werden muss. Kommen zwei Spieler auf die gleiche Stufe, müssen sie wieder von unten anfangen. Gewonnen hat natürlich, wer als erstes oben ankommt.
  • gemeinsam etwas kochen oder backen
  • sich schminken oder die Eltern schminken
  • Bilder malen und diese in einer Ausstellung präsentieren: Dazu eine Schnur spannen und die Bilder daran mit einer Wäscheklammer befestigen.
  • ein lustiges Video aufnehmen
  • Fotos machen, z.B. verkleidet oder Grimassen ziehen
  • auf YouTube Videos mit Bewegungsliedern anschauen und mitmachen
  • für ältere Kinder: Zimmer umstellen oder Sachen aussortieren

Familien stärken bei Streit und Trennung

Eine neue Online-Plattform liefert passgenaue Informations- und Beratungsangebote für von Streit und Trennung betroffene Familien. Das Angebot beantwortet viele Fragen - rund um Recht, Geld und seelischem Erleben. Die Webseite beinhaltet zudem einen eigenen Bereich für betroffene Kinder und Jugendliche.

Im Fokus stehen Familien

Die neue Website des Projekts "STARK Streit und Trennung meistern - Alltagshilfe, Rat & Konfliktlösung" (www.stark-familie.info) hilft Familien, die von Streit und Trennung betroffen sind. Die Konflikte gehen häufig mit hohen persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kosten einher. Besonders leidtragend sind dabei die Kinder und Jugendlichen. Gerade für sie können dann Risiken für die spätere Entwicklung entstehen. Die Probleme, die mit einer Trennung oder einer Scheidung verbunden sind, werden häufig unterschätzt und Beratungsangebote zu spät in Anspruch genommen.

Erste Hilfe für Paare in der Krise ©Alex Green/Pexels

Alltagsnaher Überblick über die wichtigsten Themen

Die STARK-Website bietet Paaren in der Krise vorsorgliche Unterstützung sowie Eltern und deren Kindern in Trennung und Scheidung Informationen und Hilfen an. Dabei richten sich die Angebote an Familien vor, während und nach einer Trennung oder Scheidung. Als Zusatzangebot wurde ein kostenfreies interaktives Online-Training entwickelt. Die zusätzlichen Übungen sollen helfen, besser mit der Situation umzugehen. Momentan ist der Zusatzbereich noch in Bearbeitung, dieser wird aber in Kürze freigeschaltet.

Überblick zu Angeboten und Beratungsmöglichkeiten vor Ort

Durch niederschwellige, interaktive und abwechslungsreiche Informationen zu allen Themen rund um Beziehungskrise und Trennung bietet die Webseite vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt die Seite Kommunikationstipps in der Partnerschaftskrise, versucht Antworten auf Unterhaltsfragen zu geben und bietet Informationen und Hilfen zum Umgang mit Gefühlen für Kinder. Gleichzeitig beinhaltet sie Antworten auf Fragen zu den rechtlichen und finanziellen Auswirkungen von Trennung oder Scheidung. Wer persönliche Unterstützung sucht und sich vor Ort beraten lassen möchte, dem bietet die Webseite einen Überblick zu den verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Kontaktadressen.

Von Expert*innen entwickelt

Umgesetzt wurde die STARK-Website durch einen Zusammenschluss von Expertinnen und Experten verschiedener Universitäten und akademischen Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum Heidelberg, der Georg-August-Universität Göttingen, dem Deutschen Jugendinstitut e.V., der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Universitätsklinikum Ulm und der Universität Ulm. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.