Taschenrechner

Haushalten mit der Umschlagmethode

Wer sich beim Einkauf oder beim Online-Shopping zu unnötigen Käufen hinreißen lässt, verliert schnell den Überblick über die Ausgaben. Das Zahlen mit Karte ist praktisch und einfach, hat aber auch den Nachteil, dass Dinge gekauft werden, die gar nicht benötigt werden. Die Umschlagmethode ist für Menschen gedacht, die unbedacht Geld ausgeben. Diese soll helfen, gewissenhaft mit Geld umzugehen.

Die Einteilung in verschiedene Budgets hat den Vorteil, dass man sich einen Überblick über die eigenen Ausgaben verschafft. Es hilft dabei, bewusster mit Geld umzugehen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Mit einer Haushaltsübersicht bekommt man schnell eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltes. Wie so eine Aufstellung aussehen kann, zeigt die Verbraucherzentrale.

Überblick über Ausgaben verschaffen

Anhand der Kontoauszüge der letzten drei Monate sieht man, welche Ausgaben monatlich getätigt wurden. Nicht zu vergessen sind zudem Zahlungen, die vierteljährlich oder einmal im Jahr gezahlt werden müssen. Wer sich die Fälligkeit dieser Zahlungen notiert und im Auge behält, wird nicht plötzlich davon überrascht oder erst daran erinnert, wenn die erste Mahnung in der Post ist. Ein Überblick zeigt auch, wo man vielleicht noch Geld sparen könnte, z.B. durch einen günstigeren Vertrag oder Telefontarif oder die Kündigung eines Abos.

Haushaltstabelle in Excel

© Diakonie Neuwied

Verfügbares Geld aufteilen

Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Abos oder Versicherungen aller Art gehören nicht zum Budget dazu, denn diese stehen nicht frei zur Verfügung. Nach Abzug aller Fixkosten bleibt das Budget, das verfügbare Geld, übrig. Wer die Umschlagmethode ausprobieren möchte, für den ist es ratsam, das Budget erst einmal für eine Woche auf Umschläge aufzuteilen und nicht direkt mit einem Monat anzufangen. Bei der Wocheneinteilung muss nur bedacht werden, dass es auch Monate gibt, in denen eine fünfte Woche bereits beginnt.

In Kategorien einteilen

Die Briefumschläge können z.B. in folgende Kategorien eingeteilt werden: Lebensmittel, Auto/ÖPNV, Freizeit, Kleidung, Schulbedarf, Gesundheit, Körperpflege, Haushalt. Findet für Euch heraus, welche Kategorien bei Euch am besten passen. Ein guter Tipp ist es, einen Umschlag als "Notfallgroschen" zu verwenden, falls unerwartet in einer Kategorie mehr ausgegeben werden muss.

An Budget halten

Das verfügbare Geld wird abgehoben und auf die Umschläge verteilt. Wie und in welcher Höhe Ihr die Beträge auf die Umschläge verteilt, das kann jeder selbst entscheiden.  Für die kommende Woche darf nur mit dem Geld bezahlt werden, das sich in den Umschlägen befindet. Das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten sollte unbedingt vermieden werden. Nach einem Einkauf können die Ausgaben in eine Liste eingegeben werden, um zu sehen, wie viel vom Budget bereits verbraucht wurde.

Bleibt am Ende der Woche etwas vom Budget übrig, wird dieses in ein Sparziel gesteckt. Dies kann z.B. ein Urlaub sein oder die Abbezahlung eines Schuldenbetrages. Oder Ihr könnt es nutzen, um einen Betrag der jährlich gezahlt werden muss, anzusparen.

Noch ein Tipp

Habt Ihr schon einmal von der 10-Minuten-30-Tage-Regel gehört? Wenn es etwas gibt, was einem im Geschäft anlächelt und sagt "Kauf mich!", greift man nicht direkt zu, sondern lässt sich 10 Minuten Bedenkzeit. In dieser Zeit kann darüber nachgedacht werden, ob die Sache wirklich nötig ist oder man diese nur aus einem Impuls heraus haben möchte. Für kleinere Anschaffungen gelten 10 Minuten Bedenkzeit, für größere Anschaffungen 30 Tage.

Broschüre Finanzielle Not

Wegweiser „Finanzielle Not“

Die Inflation hat längst private Haushalte erreicht – auch in Stadt und Kreis Neuwied. Und wer zuvor schon zu Sparsamkeit gezwungen war, kann nun in ernsthafte Not gelangen. Darüber waren sich die Fachleute einig, die sich auf Einladung der Stadtverwaltung am "Runden Tisch Inflationsfolgen" über Hilfeleistungen und Beratungsangebote für Betroffene austauschten. Der erste Wegweiser "Finanzielle Not" bietet einen kompakten, leicht verständlichen Überblick darüber, welche Hilfen es gibt und wo sie beantragt werden können.

Broschüre Finanzielle Not

© Stadt Neuwied

In enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, der Kreisverwaltung und den ortsansässigen Wohlfahrtsverbände haben Pressebüro und Sozialamt der Stadtverwaltung Neuwied diesen Wegweiser erarbeitet, der bereits jetzt online verfügbar ist und ab Ende des Monats in Verwaltungsgebäuden und Beratungsstellen ausliegen wird.(...)

Beratung durch Wohlfahrtsverbände

Die Allgemeine Soziale Beratung, in Neuwied angeboten von Caritas und Diakonie, steht in regem Austausch mit den städtischen Unternehmen SWN und GSG, um Hilfesuchenden alle Möglichkeiten aufzeigen zu können, wie sie beispielsweise bei Zahlungsrückständen eine drohende Unterbrechung der Energieversorgung abwenden können. (...)

Neue Gesetze: Mehr Geld für mehr Haushalte in Neuwied

"Die finanzielle Belastung wird für immer mehr Haushalte zu einem Problem, das nicht ohne staatliche Hilfe gelöst werden kann. Das berichten alle Anlaufstellen, von der Agentur für Arbeit bis zur Wohngeldstelle", weiß Oberbürgermeister Jan Einig. "Wer zum ersten Mal einen Antrag für Hilfeleistungen stellen muss, findet in unserem Wegweiser Orientierung", ergänzt Bürgermeister Peter Jung und verweist auf mehrere Neuregelungen, sodass seit Jahresbeginn einige Geldleistungen höher ausfallen oder mehr Haushalten zugänglich sind.

Das kurzfristig geänderte "Wohngeld-Plus"-Gesetz beispielsweise wird voraussichtlich dreimal mehr Haushalten finanzielle Unterstützung ermöglichen, als bisher. "Bitte scheuen Sie sich nicht, um Unterstützung zu bitten", appelliert Neuwieds Stadtvorstand im Wegweiser "Finanzielle Not", der abrufbar ist unter www.neuwied.de/finanziellenot. (PM Stadt Neuwied)

Hinweis: Der Überblick über Hilfsleistungen und Beratungsangebote richtet sich auch an betroffene Familien und Personen im Kreis Neuwied.

Kind und Vater bemalen Karton

Spiele für drinnen

Jeder kennt diese Tage: es regnet unaufhörlich und in der Wohnung sitzen Kinder, die langsam einen Lagerkoller bekommen. Der natürliche Bewegungsdrang von Kindern lässt sich am besten draußen ausleben. Wenn es aber draußen regnet und stürmt, bleiben nur die eigenen vier Wände als Spielplatz übrig. Da kann schnell schon einmal der von allen Eltern gefürchtete Satz "Mir ist langweilig!" fallen. Andere Kinder wiederum springen über Tische und Stühle, weil sie ihre überschüssige Energie nicht loswerden. Und auch an den Erwachsenen geht eine anhaltende Schlechtwetterfront nicht spurlos vorüber.

"Schlechtwetterglas" für Regentage

Als Eltern kann man auf solche Regentage vorbereitet sein. In einem "Schlechtwetterglas" werden alle Ideen für Spiele, die drinnen stattfinden können, gesammelt. Dazu braucht man ein großes Glas mit Deckel sowie Zettel oder Eisstäbchen, um die Ideen aufzuschreiben. Die Zettel werden eingerollt oder gefaltet. Oder man schreibt die Schlechtwetterideen auf die Eisstäbchen. Die Zettel/Stäbchen kommen ins Glas und können, wenn das Wetter schlecht ist, gezogen werden. Einige Anregungen für Spiele stellen wir Euch weiter unten vor. Vielleicht finden einige davon ihren Weg auch in Euer "Schlechtwetterglas".

Spielideen für drinnen

  • aus einem alten Karton etwas basteln oder diesen bemalen
  • Wohnzimmer-Parcours: Macht Eure Wohnung zu einem schwierigen Hindernisparcours. Wer schafft den Purzelbaum auf dem Teppich? Wer kann das Sofa überqueren? Wer schafft es unter einer gespannten Schnur herzukriechen? Der Flur kann nur auf einem Bein hüpfend durchquert werden oder von Kissen zu Kissen hüpfend. Wer schafft es auf einem Tuch oder Seil am Boden zu balancieren?
  • Verstecken
  • Topfschlagen: Das beliebte Geburtstagsspiel geht immer, vor allem, wenn sich unter dem Topf etwas Leckeres versteckt.
  • aus Decken eine Höhle bauen
  • im Wohnzimmer picknicken
  • sich verkleiden
  • mit Knete spielen
  • etwas aus Salzteig basteln
  • auf Schatzsuche gehen: Ein Gegenstand wird versteckt und dazu eine Schatzkarte gemalt. Die Kinder müssen den Gegenstand anhand der Karte suchen.
  • Brettspiele
  • Kartenspiele
  • etwas Vorlesen
  • ein Hörspiel hören
  • ein Puzzle machen
  • ein altes Spielzeug wieder hervorholen, mit dem lange nicht mehr gespielt wurde
  • Merkspiel: Verschiedene Gegenstände auf den Tisch legen, die man sich merken soll. Ein Gegenstand wird weggenommen. Das Kind soll herausfinden, welcher Gegenstand fehlt.
  • Kinderdisco: Musik anmachen und lostanzen. Stoppt die Musik, müssen alle wie versteinert stehen bleiben. Wer sich bewegt, hat verloren.
  • Pantomime spielen
  • Der Boden ist Lava: Bei diesem Spiel kann der Boden jederzeit zu rotglühender Lava werden. Ihr müsst Euch so schnell wie möglich vor dem Lava-Boden retten, z.B. in dem Ihr auf das nächste am Boden liegende Kissen springt.
  • Treppenspiel: Wer eine Treppe in der Wohnung hat, kann auch diese als Spielfeld nutzen. Die Mitspieler stehen unten am Treppenanfang. Jetzt wird gewürfelt. Die Anzahl der Augen auf dem Würfel geben an, wie weit nach oben gegangen werden darf. Legt vorher Zahlen fest, bei denen ausgesetzt oder eine oder mehrere Stufen wieder heruntergegangen werden muss. Kommen zwei Spieler auf die gleiche Stufe, müssen sie wieder von unten anfangen. Gewonnen hat natürlich, wer als erstes oben ankommt.
  • gemeinsam etwas kochen oder backen
  • sich schminken oder die Eltern schminken
  • Bilder malen und diese in einer Ausstellung präsentieren: Dazu eine Schnur spannen und die Bilder daran mit einer Wäscheklammer befestigen.
  • ein lustiges Video aufnehmen
  • Fotos machen, z.B. verkleidet oder Grimassen ziehen
  • auf YouTube Videos mit Bewegungsliedern anschauen und mitmachen
  • für ältere Kinder: Zimmer umstellen oder Sachen aussortieren

evm spendet für Haus der Familie Puderbach

Norbert Rausch (evm) übergibt den Spendenbetrag zusammen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Volker Mendel, an die begünstigten Vereine. Foto: evm/Ditscher

Über insgesamt 2.000 Euro aus der „evm-Ehrensache“ dürfen sich sechs Vereine aus der Verbandsgemeinde Puderbach freuen. Mit ihrem Spendenprogramm unterstützt die Energieversorgung Mittelrhein (evm) jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht. Vor Kurzem übergab Norbert Rausch, Kommunalbetreuer bei der evm, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Volker Mendel, den Spendenbetrag an die begünstigten Vereine.

Jeweils 300 Euro gehen an die Young- und Oldtimerfreunde Oberdreis e.V., an die Old- und Youngtimer-Initiative des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Steimel e. V. und an das Diakonische Werk für den Diakonie-Treff „Haus der Familie“. Die Hip-Hop Gruppe des Fußballvereins 1922 Daufenbach e.V. und der Weiße Ring Außenstelle Puderbach erhalten jeweils 350 Euro. 400 Euro gehen an das Kinderheim- und die Dorfambulanz Südindien e.V. „Ich freue mich über das Engagement der Vereine in unserer Verbandsgemeinde, die sich in so vielfältiger Weise einsetzten“, so Volker Mendel.

(Pressemitteilung evm)

Familien stärken bei Streit und Trennung

Eine neue Online-Plattform liefert passgenaue Informations- und Beratungsangebote für von Streit und Trennung betroffene Familien. Das Angebot beantwortet viele Fragen - rund um Recht, Geld und seelischem Erleben. Die Webseite beinhaltet zudem einen eigenen Bereich für betroffene Kinder und Jugendliche.

Im Fokus stehen Familien

Die neue Website des Projekts "STARK Streit und Trennung meistern - Alltagshilfe, Rat & Konfliktlösung" (www.stark-familie.info) hilft Familien, die von Streit und Trennung betroffen sind. Die Konflikte gehen häufig mit hohen persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kosten einher. Besonders leidtragend sind dabei die Kinder und Jugendlichen. Gerade für sie können dann Risiken für die spätere Entwicklung entstehen. Die Probleme, die mit einer Trennung oder einer Scheidung verbunden sind, werden häufig unterschätzt und Beratungsangebote zu spät in Anspruch genommen.

Erste Hilfe für Paare in der Krise ©Alex Green/Pexels

Alltagsnaher Überblick über die wichtigsten Themen

Die STARK-Website bietet Paaren in der Krise vorsorgliche Unterstützung sowie Eltern und deren Kindern in Trennung und Scheidung Informationen und Hilfen an. Dabei richten sich die Angebote an Familien vor, während und nach einer Trennung oder Scheidung. Als Zusatzangebot wurde ein kostenfreies interaktives Online-Training entwickelt. Die zusätzlichen Übungen sollen helfen, besser mit der Situation umzugehen. Momentan ist der Zusatzbereich noch in Bearbeitung, dieser wird aber in Kürze freigeschaltet.

Überblick zu Angeboten und Beratungsmöglichkeiten vor Ort

Durch niederschwellige, interaktive und abwechslungsreiche Informationen zu allen Themen rund um Beziehungskrise und Trennung bietet die Webseite vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt die Seite Kommunikationstipps in der Partnerschaftskrise, versucht Antworten auf Unterhaltsfragen zu geben und bietet Informationen und Hilfen zum Umgang mit Gefühlen für Kinder. Gleichzeitig beinhaltet sie Antworten auf Fragen zu den rechtlichen und finanziellen Auswirkungen von Trennung oder Scheidung. Wer persönliche Unterstützung sucht und sich vor Ort beraten lassen möchte, dem bietet die Webseite einen Überblick zu den verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Kontaktadressen.

Von Expert*innen entwickelt

Umgesetzt wurde die STARK-Website durch einen Zusammenschluss von Expertinnen und Experten verschiedener Universitäten und akademischen Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum Heidelberg, der Georg-August-Universität Göttingen, dem Deutschen Jugendinstitut e.V., der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Universitätsklinikum Ulm und der Universität Ulm. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.