Drei Kinder auf Fahrrad

Sommerideen

Die Sommerferien haben begonnen. Für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern haben wir zahlreiche Vorschläge gesammelt, wie sie die Sommerzeit abwechslungsreich und ohne viel Geld gestalten können. Laufend kommen neue Ideen hinzu. Dabei sind auch viele Aktivitäten, die in der Natur stattfinden, und kreative Projekte für Regentage.

Film drehen mit Lego oder Spielzeug

Das Drehen eines Films mit Lego oder Spielzeug ist eine kreative Möglichkeit, eine eigene Geschichte zum Leben zu erwecken. Mithilfe der Stop-Motion-Technik, die an das Prinzip eines Daumenkinos erinnert, lassen sich aus kleinen Bewegungen kleine Trickfilme erstellen. Diese Technik wird auch bei Shaun das Schaf oder beim Sandmännchen benutzt. Dazu eignen sich Lego, Playmobil oder anderes Spielzeug. Kleine Änderungen an den Figuren auf jedem Bild werden dann als Bewegung im Film wahrgenommen.

Um einen Stop-Motion-Film zu erstellen, braucht es nur wenige Figuren und eine einfache, aber unterhaltsame Handlung. Für die technische Umsetzung können ein Smartphone oder ein Tablet verwendet werden, zusammen mit einer passenden App, wie z.B. Stop Motion Studio (verfügbar für Android und iOS, kostenlos in der Basisversion).

Kind bewegt Playmobilfigur Fußballspieler mit Hand auf grünem Spielfeld

© clickandboo/Unsplash

Beim Filmen ist es wichtig, eine stabile Halterung für das Tablet oder Smartphone zu nutzen, um verwackelte Aufnahmen zu vermeiden. Der Drehort sollte gut vorbereitet sein: Man kann entweder von der Seite filmen, dann wirkt das Bild dreidimensional, oder von oben, um eine zweidimensionale Ansicht zu erhalten. Die Kulisse lässt sich mit verschiedenen Gegenständen, Papier oder vorgefertigten Lego- oder Playmobilhäusern gestalten. Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Lichtverhältnisse gelegt werden, damit alles gut ausgeleuchtet und klar sichtbar ist.

Für einen kurzen Film sind viele Fotos notwendig - etwa acht Bilder pro Sekunde Filmmaterial. Es ist ratsam, jedes Bild sofort zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles richtig positioniert ist. Nach der Aufnahme beginnt die Nachbereitung. Hier können Titel, Texte und Musik hinzugefügt werden. Es ist auch möglich, einzelne Bilder zu löschen oder zu verschieben und die Anzeigedauer anzupassen. Dialoge lassen sich einsprechen, um den Figuren eine Stimme zu geben. Schließlich kann die Filmpremiere mit Popcorn und Publikum gefeiert werden – ein toller Abschluss für das kreative Projekt!


Schnitzeljagd im Wald

Eine Schnitzeljagd begeistert sowohl Kinder als auch Erwachsene. Mit 5 bis 10 Teilnehmern eignet sie sich hervorragend für einen Familienausflug. Die Dauer der Schnitzeljagd sollte etwa 30 Minuten bis anderthalb Stunden dauern, um die Teilnehmer ausreichend zu fordern, ohne dass Langeweile aufkommt. Dabei richtet sich die Dauer auch nach dem Alter der Kinder.

Die Route der Schnitzeljagd umfasst typischerweise 5 bis 8 markante Punkte in der Umgebung, die als Stationen dienen. Jede Station wird mit einem Zettel versehen, der die nächste Aufgabe und Hinweise auf den nächsten markanten Punkt enthält. Der Zielort kann ein Spielplatz oder der eigene Garten sein.

Hände halten alte Schatzkarte

© Pexels/Pixabay

An den einzelnen Stationen warten verschiedene Aufgaben auf die Kinder. Dazu gehören Denksportaufgaben, Rechenaufgaben, Bilderrätsel und passende Fragen zu einem bestimmten Thema. Zum Beispiel könnten die Kinder an einer Station aufgefordert werden, verschiedene Bäume anhand von Bildern zu erkennen oder eine Rechenaufgabe zu lösen, um den nächsten Hinweis zu erhalten. Auch kleine Spiele und Teamaufgaben können integriert werden, um die Schnitzeljagd abwechslungsreich zu gestalten.

Die Schwierigkeitsstufe der Aufgaben sollte dem Alter und den Fähigkeiten der Kinder angepasst sein, um sicherzustellen, dass alle Spaß haben und gefordert werden. Das Ziel der Schnitzeljagd ist oft eine Schatztruhe, die eine Überraschung enthält, wie zum Beispiel Süßigkeiten oder kleine Geschenke. Diese wird an einem besonderen Ort versteckt, der am Ende der Schnitzeljagd erreicht wird.


Große Seifenblasen machen

Zutaten:

1000 ml Wasser
70-80 ml Spülmittel (Fairy Ultra Konzentrat)
2-3 TL Tapetenkleister
2 Stöcke oder Rundhölzer
eine saugfähige, nicht zu dünne Schnur
große Schüssel

Seifenblasen

© rihaij/Pixabay

Für die Seifenflüssigkeit Wasser mit Spülmittel und Kleister anrühren. Umrühren, bis sich der Kleister gelöst hat. Am besten 10-20 Minuten ziehen lassen. Die Schnur in Form eines Dreiecks an den zwei Stöcken befestigen. Wie das genau aussieht, kann man auf dem Blog Baby, Kind und meer sehen. Das Dreieck immer gut in die Flüssigkeit eintauchen und dann kann es losgehen mit den großen Seifenblasen.


Spielplatz-Tour

Den Spielplatz im eigenen Wohnort kennen die Kinder schon bereits in und auswendig? Dann wird es Zeit für eine Spielplatztour. Alles Wichtige - Getränke, Snacks, Decke, Sandspielzeug etc. – einpacken und ab geht es zum Spielplatz im nächsten Ort. Denn jeder Spielplatz bietet andere Spielmöglichkeiten.

Kind auf Schaukel auf Spielplatz

© Rebecca Eckart


Fuß- oder Handabdrücke in Salzteig

Anstatt den Salzteig drinnen zuzubereiten, können alle Zutaten auch draußen angerührt werden. Das macht weniger Dreck und der Salzteig kann in der Sonne trocknen. Für das Salzteig-Rezept braucht ihr:

  • 1 Tasse Salz
  • 1 Tasse Mehl
  • 70-80 ml Wasser
  • 2 EL Öl

sowie

  • Acrylfarben zum Bepinseln

Salz und Mehl vermischen. Wasser und Öl hinzufügen. Alles gut verkneten. Etwa 1 cm dick ausrollen. Fuß oder Hand hineindrücken. Im geöffneten Ofen 2 Stunden bei 80°C trocknen lassen. Bei Zimmertemperatur dauert es 3-4 Tage. Abkühlen lassen. Mit Acrylfarbe anmalen. Trocknen lassen. (mamakreativ.com)


Sonnenuhr basteln

Bereits in der Antike benutzte man Sonnenuhren, um mit Hilfe des Standes der Sonne die Uhrzeit zu bestimmen. Als Zeiger dient ein Stab, der mit seinem Schatten die Zeit anzeigt. Heute dienen Sonnenuhren oft nur noch als Schmuck an Gebäuden oder als Dekoration im Garten. Für Kinder sind Sonnenuhren deshalb interessant, da man an diesen sehen kann, wie sich die Erde in 24 Stunden einmal um die eigene Achse dreht.

Eine einfache Sonnenuhr kann aus Pappe mit einem Zirkel und Geodreieck hergestellt werden.  (https://aktion.buergerstiftung-lilienthal.de/experiment/die-sonnenuhr/)

Eine schöne Idee für eine Sonnenuhr hat auch die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg e.V.


Ab in die Waschanlage

Das Wetter ist schön und die Sonne lacht vom Himmel. Genau die richtige Zeit, um endlich die Autos zu waschen. Damit ist natürlich nicht das Familienauto gemeint, sondern die Spielzeugautos der Kinder, die beim Spielen draußen oder im Sandkasten einiges aushalten müssen. Auch Plastiktiere oder anders Plastikspielzeug kann eine Reinigung vertragen. Eine Plastikwanne oder -schüssel mit Wasser und Spülmittel gefüllt, dient als Waschanlage für die Kinder.

Aus: Trick 17 Familienleben von Lisa Weinrank, Topp 2020.


Sommerferienanfang feiern

Kennt ihr auch dieses wunderbare Gefühl? Das Schuljahr ist zu Ende und vor einem liegen sechs lange Wochen, in denen man nicht jeden Morgen früh aufstehen muss und der Schulalltag nervt. Warum also nicht den Sommerferienanfang gebührend feiern? Die Schulkinder haben schließlich einiges geleistet. Ein gemeinsames Picknick, ein Grillabend oder eine Nacht im Zelt läuten den Sommer ein. Vielleicht habt ihr auch Lust, zusammen weitere Pläne für den Sommer zu schmieden?


Ferienmuseum

Gesammelte Fundstücke sind eine schöne Sache. Denn sie erinnern uns an tolle Erlebnisse, die wir gemacht haben. Der wie ein Herz geformte Stein lässt an den Tag am See zurückdenken, die Feder an den Spaziergang im Wald, die Eintrittskarte an den Besuch im Kino oder Museum.

Beklebter Schuhkarton mit Ferienerinnerungen

© Diakonie Neuwied

In einem Schuhkarton finden die Erinnerungsstücke eine neue Heimat. Sie können wieder rausgeholt und angefasst werden. Eine gute Idee ist es auch den Schuhkarton sommerlich zu gestalten. Sei es mit bunter Farbe oder aufgeklebtem Papier, eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. So wird der Schuhkarton nach und nach zu eurem ganz persönlichen Ferienmuseum.


Ein Picknick machen

Zwei Mädchen sitzen auf Wiese und picknicken

© Esther Merbt/Pixabay

Ob draußen in der Natur, auf dem Spielplatz, im Garten, auf dem Balkon oder bei Regenwetter im Wohnzimmer: ein Picknick macht immer Spaß. Mit einer Decke, Snacks und Getränken geht es los. Wer draußen unterwegs ist, sollte an Sonnencreme und Sonnenhüte denken. Ein Ball zum Kicken, ein Buch zum Vorlesen oder ein Kartenspiel können auch mitgenommen werden. Als Snacks eignen sich Obst, Gemüse, Kräcker, kleine Würstchen oder Muffins.


Pustebilder

Jeder kann ein Künstler sein. Durch das Anpusten der Farbe entstehen lustige Monster oder schöne Blumen. Wie ihr die Pustebilder macht, zeigt euch das YouTube-Video der TOGGO Show.


Zaubersand herstellen

Zaubersand macht immer Spaß, ob die Sonne scheint oder es regnet. Das Besondere an Zaubersand ist, dass er nicht klebt und deshalb keine Spuren hinterlässt. Außerdem lässt sich der Sand leichter kneten und behält besser seine Form. Mit ein wenig Lebensmittelfarbe oder Glitzer könnt Ihr tolle Effekte zaubern. Wenn der Sand nach dem Spielen abgedeckt wird, hält dieser mehrere Tage lang. Für den Sand benötigt man Mehl und Sonnenblumenöl oder Babyöl sowie je nach Wunsch Lebensmittelfarbe oder Glitzer. Wie Ihr den Zaubersand herstellen könnt, wird Euch auf www.geolino.de gezeigt.


Tischsets mit gepressten Blumen

Ihr benötigt: Kleine Blumen, Papier A4, Alte Zeitungen, Schwere Bücher, Großer Teller, Bleistift, dicke Pappe, Schere, transparente Klebefolie, Weißleim

Im Garten und auf der Wiese kannst du deine Lieblingsblumen pflücken und daraus ein schönes Tischset machen. Lege die Blumen mit ein bisschen Abstand zwischen zwei Papierblätter und diese dann zwischen Zeitung. Dann beschwere das Ganze mit dicken Büchern. Es dauert etwa zwei Wochen, bis die Blüten vollständig trocken sind.

Getrocknete Blüten auf Papier

© privat

Wenn die zwei Wochen vorbei sind, lege einen Teller auf das Stück Pappe und zeichne den Umriss nach. Schneide den Kreis vorsichtig aus. Auf die gleiche Weise wird ein Kreis aus Klebefolie ausgeschnitten. Nun klebe die Blumen mit einem Klecks Weißleim auf den Pappkreis auf. Ist das Blütenmuster fertig und der Leim trocken, ziehe ein Stück von der Klebefolie ab. Halte diese vorsichtig über das Set und drücke sie auf. Ziehe nun den Rest des Kontaktpapiers ab und streiche es auf dem Set glatt. Du kannst dir dabei gerne von einem Erwachsenen helfen lassen.

Die Bastelanleitung ist aus dem Buch
Isaac, Dawn: Mein Bastelgarten. 35 Projekte zum Basteln und Gestalten. Velber Kinderbuch, Christophorus Verlag, 2013.


Windspiel aus PET-Flaschen

Die lustigen Windspiel-Quallen verschönern den Balkon oder Garten und lassen sich ganz leicht aus Wegwerfprodukten basteln. Auf dem Blog „We like Mondays“ wird ausführlich erklärt, wie die Quallen zu basteln sind. Dazu braucht ihr PET-Flaschen (natürlich leer!), bunte Abfalltüten und buntes Tape, Augensticker und festes Garn.

Bastelanleitung Windspiel Qualle

© Timmy Hargesheimer/wlkmndys.com


Boot aus Eierkarton oder Plastikflaschen basteln

www.kribbelbunt.de

© www.kribbelbunt.de

Ab geht es auf große Fahrt mit den zwei Booten aus Eierkarton und Plastikflaschen. Die Anleitung auf www.kribbelbunt.de hilft euch beim Basteln. Die Materialien für die Boote habt ihr sicherlich zuhause. Also los, ihr Kapitäne, stecht in See!


Wassermelonen-Girlande

Mit der selbstgebastelten Wassermelonen-Girlande kann die Party los gehen. Ihr braucht dazu Pappteller, Acrylfarbe in rot/pink, grün und schwarz, einen Locher, eine Schere sowie eine feste Kordel. Malt die Pappteller in der Mitte rot/pink an, außen in grün. Lasst zwischen den beiden Farben einen kleinen Abstand.

Girlande aus Papptellern im Wassermelonenlook

© Désirée/Wir testen und berichten

Wenn die Farbe getrocknet ist, schneidet ihr den Teller in sechs Stücke. Am Rand mit dem Locher jeweils zwei Löcher machen. Dann könnt ihr die Girlande auch schon auffädeln. Aufhängen und losfeiern. Die Idee für die Girlande ist von Wir testen und berichten. Den Tipp für die Wassermelonen-Girlande findet ihr auf Wir testen und berichten.


Eis essen gehen

Die Sonne scheint und ihr habt Hunger auf ein Eis. Dann ab auf die Fahrräder und los zur nächsten Eisdiele. Da es auf dem Land nicht unbedingt überall Eisdielen gibt, kann auch der nächstgelegene Supermarkt angesteuert werden. Sucht euch ein schönes Plätzchen und genießt euer Eis.

Kind isst Eis

© congerdesign/Pixabay


Steine sammeln und bemalen

Macht euch auf die Suche nach schönen Steinen und bemalt diese in bunten Farben. Dazu könnt ihr z.B. Fingermalfarbe oder Acrylfarbe benutzen. Diese gibt es günstig im Bastelgeschäft zu kaufen. Im YouTube-Video der Kita Zauberwind erklärt euch Erzieherin Petra und ihre Kita-Kinder, wie es geht. Vielleicht habt ihr Lust einen schönen Marienkäfer zu malen oder eine lachende Sonne?

Wenn die Steine getrocknet sind, könnt ihr eure Kunstwerke im Garten verteilen, auf die Fensterbank legen oder sie verschenken.


Verregnete Sommertage

Jeder Sommer hat auch seine Regentage. Die Kinder können nicht nach draußen und oft fällt schon nach kurzer Zeit der berühmte Satz, den alle Eltern kennen: „Mir ist langweilig!“ Langeweile ist an sich nichts Schlechtes, auch wenn es sich meist so anfühlt. Als Mutter oder Vater muss man nicht direkt mit tausend Spielideen oder Aktivitäten um die Ecke kommen. Leerlauf tut Kindern gut. Da haben sie Zeit zu träumen und neue Ideen zu spinnen. Wenn das Kind nach einer gewissen Zeit immer noch Trübsal blasend auf der Couch liegt, können dann Vorschläge gemacht werden.

Wir stellen diese Woche drei Ideen für Regentage vor. Weitere Ideen finden Sie unter https://www.urbia.de/magazin/freizeit-und-urlaub/verregneter-urlaub-25-tipps-gegen-langeweile.

Erzählspiele

Draußen regnet es, alle Brettspiele sind gespielt und man hat keine Lust, sich auf den Weg zu machen, um irgendetwas zu besorgen, damit die Kinder beschäftigt sind. Wie wäre es dann mit einem Erzählspiel? Dazu braucht man seine Fantasie und eventuell Gegenstände aus der Wohnung. Jeder fügt der Geschichte reihum einen Satz hinzu. Dazu können auch verschiedene Gegenstände genutzt werden, die in die Erzählung eingebaut werden müssen.

Offenes Buch auf Tisch

© tumisu/Pixabay

Für eine andere Variante des Spiels schreiben alle Mitspieler einen Begriff auf einen Zettel. Die Zettel werden ein einem Korb gesammelt und gemischt. Der gezogene Begriff muss dann in die Geschichte eingebracht werden.

Picknick im Wohnzimmer

Wer hat eigentlich bestimmt, dass ein Picknick immer draußen auf einer Wiese stattfinden muss? Breitet die Decke im Wohnzimmer aus und lasst es euch dort gut gehen. Aus Decken und Tüchern könnt ihr euch auch eine Höhle bauen.

Collage basteln

Papier, Zeitschriften, Stifte, Schere und Kleber hat jeder zuhause. Damit lassen sich tolle Collagen machen. Wer möchte kann z.B. seine Geburtstagswünsche schon einmal aus dem Spielwarenkatalog ausschneiden, ein Dschungelbild mit den Pflanzen aus dem Gartencenterprospekt gestalten oder die eigene Modenschau auf das Blatt zaubern. Teenager können ein sogenanntes Visionboard oder Dreamboard gestalten. Darauf werden Träume, Wünsche und Ziele festgehalten, die inspirieren und motivieren sollen.


Mit Kreide Straßenkunst machen

Die Straße oder der Hof sind nichts anderes als ein riesiges leeres Blatt, das mit Farben gefüllt werden möchte. Mit Straßenkreide sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Muster, Tiere, lustige Gesichter, Straßen für Spielzeugautos oder Kästchen für Himmel und Hölle. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt.

Strassenkreide

© privat

Eine schöne Idee ist auch ein Fotoshooting mit witzigen Motiven, die ihr vorher auf den Asphalt gemalt habt. Da hält man plötzlich einen Strauß Blumen in der Hand oder schwebt mit Luftballons davon. Straßenkreide gibt es günstig in Spielwarengeschäften und gut sortierten Supermärkten. Voraussetzung zum Malen sind gutes Wetter und ein trockener Untergrund. Weitere Ideen für Spiele mit Straßenkreide gibt es auf dem Familienblog "MuttisNähkästchen". Wer Lust hat, kann auch einen Parcours auf die Straße zeichnen.


Sommer-Olympiade

Eben haben wir noch bei der Fußballeuropameisterschaft mitgefiebert, da kommt schon das nächste große Sport-Event: die Olympischen Spiele in Tokio. Warum nicht diesen Anlass nutzen, um eine eigene Olympiade zu veranstalten? Messen Sie sich mit ihren Kindern im Federball, Weitwurf oder 50-Meter-Lauf. Wer kann am schnellsten laufen, am höchsten oder am weitesten springen? Auch lustige Spiele wie Rückwärts-Laufen, das Laufen mit vollem Wassereimer (Wie viel bleibt am Ende übrig?) oder das gute alte Sackhüpfen sind olympische Disziplinen.

Medaille

© AxxLC/Pixabay

Für die Olympiade kann auch der Spielplatz im Ort genutzt werden. Vielleicht gibt es dort einen Basketballkorb zum Körbe werfen, ein Tor zum Elfmeterschießen oder eine Tischtennisplatte für das Tischtennismatch. Wer möchte, kann für ein bestimmtes Land antreten oder sich ein Land ausdenken, für das man Medaillen erringen möchte. Zum Abschluss gibt es dann die Siegerehrung mit Siegertreppchen und Medaillenvergabe.


Naturbingo

Beim Naturbingo entdecken Kinder spielerisch ihre Umgebung und lernen, was es alles in der Natur zu finden gibt. Leben & Erziehen stellt zwei Spielvarianten vor: Bei der ersten Variante müssen ,wie beim klassischen Bingo, vier Dinge in einer Reihe gefunden werden. Die zweite Variante wird mit einem Eierkarton gespielt. Dabei können die gesuchten Dinge in den Eierkarton einsortiert werden. Wer zuerst alles zusammen hat, hat gewonnen. Auf der Seite findet ihr auch das Naturbingo zum Ausdrucken.


Im Garten zelten

Habt ihr schon einmal in einem Zelt übernachtet? Das macht jede Menge Spaß. Dazu muss man auch nicht weit wegfahren. Wer einen eigenen Garten hat, kann dort seine Zelte aufschlagen. Wer keinen Garten hat, kann bei Freunden fragen, ob man bei Ihnen zelten kann. Wenn es dunkel wird, leuchtet ihr mit euren Taschenlampen, um den Weg zu finden. Vor dem Einschlafen könnt ihr euch Geschichten erzählen und draußen den Geräuschen lauschen. Am nächsten Morgen wird dann draußen zusammen gefrühstückt.

Kind schaut aus Zelt

© Tatiana Syrikova/Pexels

Bei kleineren Kindern schlafen natürlich die Eltern oder ein Elternteil auch im Zelt. Größere Kinder können natürlich schon alleine im Zelt schlafen.


Familienshooting machen

Junge mit Kamera

© Pexels/Pixabay

Sie möchten ein schönes Familienfoto für die Wohnzimmerwand haben? Dann planen Sie doch ein Familienshooting. Mit Kamera oder Handy bewaffnet geht es als Familie hinaus in die Natur, um Fotos zu machen. Man kann sich schick anziehen oder ein bestimmtes Motto verfolgen. Die Hauptsache ist, dass der Spaß im Vordergrund steht und man sich nicht zu ernst nimmt.


Pyjamaparty

Leider gibt es im Sommer auch Regentage. Das muss uns aber nicht die Laune verderben. Warum nicht einmal eine Pyjamaparty machen? Den Schlafanzug an, Musik hören, gemeinsam einen Film schauen, Beautymasken ausprobieren und es sich gemütlich machen. Genug Action hat man schon im Alltag.


Wasserbombenschlacht

Sich an einem heißen Tag gegenseitig mit Wasserbomben zu bewerfen, macht jede Menge Spaß. Als Elternteil muss man aber -meistens danach kleine bunte Luftballonfetzen von der Wiese aufsammeln. Eine gute Alternative sind selbstgebaute Wasserbomben aus Schwämmen, die schnell gebastelt und wiederverwertbar sind. Im Handel gibt es auch günstige Wasserpistolen zu kaufen. Das YouTube-Video von TRYTRYTRY zeigt, wie die Wasserbomben gebastelt werden.

Lagerfeuer mit Stockbrot

Wer einen Garten und eine Grillschale besitzt, kann abends ein Lagerfeuer mit Stockbrot machen. Dazu müssen Stöcke im Wald gesammelt werden. Die Kinder können unter Aufsicht der Eltern beim Vorbereiten der Stöcke und beim Anzünden des Feuers helfen. Auf kinderspiele-welt.de finden Sie ein Rezept für Stockbrot. Wer keine Zeit hat, einen Teig vorzubereiten, kann auf Teig für Fertigbrötchen zurückgreifen. Es ist von Vorteil immer einen Vorrat für spontane Lagerfeuer im Kühlschrank zu haben.


Eis und Limonade selbst machen

Glas mit Zitronenlimonade auf Tisch

© pasja1000/Pixabay

An einem heißen Tag selbstgemachtes Eis schlecken – was kann es Besseres geben? Mit dem Rezept von Lavendelblog gelingt im Handumdrehen ein leckeres Eis – ganz ohne Eismaschine. Dazu schmeckt ein leckeres Glas selbst gemachter Limonade. Das Rezept finden Sie auf geolino.de.

Schlechtes Zeugnis – was nun?

Ende Januar gibt es in Rheinland-Pfalz die Halbjahreszeugnisse. Das ist für viele Schüler*innen ein wichtiger Termin. Die Noten des Halbjahrzeugnisses zeigen, ob man sich verbessert hat oder in diesem oder jenem Fach noch mehr getan werden sollte. Schlechte Noten auf dem Zeugnis führen oft zu Ärger und Streit in der Familie. Manche Kinder trauen sich erst gar nicht mit dem Zeugnis nach Hause.

Ruhe bewahren

Eltern sollten erst einmal Ruhe bewahren, denn Druck und Ärger bringen nichts. Viele Eltern reagieren angesichts von schlechten Noten mit Enttäuschung und drohen mit Konsequenzen: „Dann gibt es kein Fußball mehr für dich. Jetzt wird nur noch gelernt.“ Doch das Wegnehmen von Hobbys, in denen das Kind gut ist und woran es Spaß hat, ist der falsche Schritt. Durch die Freizeitbeschäftigung erfährt das Kind Bestätigung und das Selbstwertgefühl wird erhöht. Außerdem ist das Hobby ein Ausgleich zum Schulalltag.

Hilfreiche Tipps zum Thema: Kommunikation in der Familie

Verständnis zeigen

Die vergangenen zwei Schuljahre waren zudem für alle nicht leicht: Lockdown, Homeschooling, Präsenzunterricht mal ohne, mal mit Maske. Mit den steigenden Zahlen der letzten Wochen hat sich auch die Anzahl der Schüler*innen, die in Quarantäne sind, erhöht. Das macht das Lernen nicht gerade einfacher. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, hat Ihr Kind Beachtliches geleistet. Unter solchen Bedingungen ist es verständlich, dass manche Noten in den Keller gerutscht sind.

Junge mit Kopf auf Büchern

© Karolina Grabowska/Pexels

Gemeinsam überlegen

Wichtig ist es, Ihr Kind in solch einer Situation nicht allein zu lassen, sondern es zu begleiten. Ist die Versetzung bedroht, sollte dies dem Kind auch klar gemacht werden. Kein Kind möchte gerne die Klasse wiederholen. Gemeinsam kann überlegt werden, was nun getan werden sollte. Als Eltern haben Sie immer die Möglichkeit, ein Gespräch mit den Lehrern zu suchen. Vergessen Sie nicht: Noten sind eine Momentaufnahme und beschreiben die Leistung des Kindes zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Hilfe holen

Liebeskummer, Mobbing sowie Probleme mit Freunden oder in der Familie führen mitunter zu einem plötzlichen Abfall der Noten. Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Beziehung zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und das Klima in der Klasse. Die Erziehungsberatung des Diakonischen Werkes im Ev. Kirchenkreis Wied bietet Ihnen hierbei Unterstützung und Rat an.

Mädchen macht Hausaufgaben

© Jena Backus/Pexels

Motivation statt Druck

Motivation ist der Schlüssel für bessere Noten. Dagegen erzeugt Druck bei Kindern Angst. Diese Angst aber blockiert das Kind wiederum. Plötzlich hat das Kind Angst vor Klassenarbeiten oder es hat während der Prüfung einen Blackout und kann sich an das Gelernte nicht erinnern. Setzen Sie zusammen mit Ihrem Kind realistische Ziele: Was möchtest du in vier Wochen erreichen? Auf diese Weise gehen Sie kleine Schritte und überfordern das Kind nicht. Zugleich wird es miteinbezogen und lernt Eigenverantwortung.

Routine hilft

Die Hausaufgaben sollten vom Kind regelmäßig erledigt werden. Eltern können ihre Kinder unterstützen, indem diese für ein angenehmes Lernumfeld sorgen und Routine in die Erledigung der Hausaufgaben bringen. Das heißt, feste Zeiten dafür zu vereinbaren, z.B. nach dem Essen, und Smartphone & Co. für diese Zeit vom Schreibtisch verbannen, damit das Kind nicht abgelenkt wird.

Interesse zeigen

Auch wenn die eigene Schulzeit längst vorbei ist und man sich nicht für alle Fächer interessiert, hilft es dem Kind, Interesse am Lernstoff zu zeigen. Loben Sie Ihr Kind, wenn es etwas gut gemacht hat und Sie sehen, dass es sich Mühe gibt. Belohnungen wie Geld oder kleine Geschenke sind vielleicht gut gemeint von den Eltern, erhöhen aber den Druck auf das Kind. Besser ist da eine gemeinsame Runde Fußball draußen oder ein Familienausflug am Wochenende.

Vater mit Kind auf Arm

Kinder brauchen Trost

Beim Thema Trösten sollte eines ganz klar sein: Trösten kann man nie genug. Die Meinung, dass zu viel Aufmerksamkeit und Trost Kinder verweichlicht und verwöhnt, ist veraltet. Viel wichtiger ist es, das Kind in seinem Kummer ernst zu nehmen und Verständnis zu zeigen.

Trost tut gut

Erwachsene haben ein anderes Empfinden als Kinder. Was wir selbst als nicht so schlimm ansehen, ist für Kinder oft in diesem Moment eine Katastrophe. Bis zum 8. Lebensjahr sind Kinder nicht in der Lage, ihre Gefühle vollständig zu kontrollieren. Sie brauchen jemanden, der sie bei starken Gefühlen anleitet, ihnen vermittelt, wie sie damit umgehen sollen. Mit der Zeit erlernen sie Wege, um mit ihren Gefühlen umzugehen.

Kinder suchen Trost bei ihren engsten Vertrauenspersonen, sei es bei den Eltern, den Großeltern oder anderen Bezugspersonen. Trost ist dabei nicht gleich Trost - jede Situation erfordert das passende Maß an Trost zu finden. Der erste Schritt sollte immer sein, sich dem Kind zuzuwenden, sich für den Kummer des Kindes Zeit zu nehmen und dabei selbst ruhig und besonnen zu bleiben.

Kummer ernst nehmen

Mit einfachen Worten kann die Situation zusammengefasst werden: "Du hast dich gestoßen. Das tut weh." In den Arm nehmen, wiegen und sanft streicheln signalisiert dem Kind, dass es ernst genommen wird. Die Wärme durch den Körperkontakt, aber auch ein sanfter Tonfall beruhigen das Kind. Zudem wird während des Tröstens das Bindungshormon Oxytocin im Körper freigesetzt. Das Hormon trägt zu einer gesunden Bindung zwischen Eltern und Kindern bei.

Mutter hält schreiendes Baby auf Arm

© Sarah Chai/Pexels

Trostrituale können weiterhelfen. Durch Erfahrung findet man als Eltern heraus, was dem eigenen Kind am besten hilft. Vielleicht beruhigt sich das Kind, indem man etwas singt. Oder ein buntes Pflaster auf die schmerzende Stelle lässt den Kummer langsam verblassen. Auch das Lieblingskuscheltier kann als Trosthelfer zum Einsatz kommen und auf die Wunde pusten.

Auf Bedürfnisse des Kindes eingehen

Um zu verdeutlichen, wie wichtig das Trostspenden ist, zeigt ein Blick auf den Fall, wenn ein Kind in seinem Kummer oder Schmerz alleingelassen wird. Das Kind befindet sich dann in einer Angstsituation. Stresshormone werden freigesetzt. Besonders schlimm ist dies bei Babys. Im Vordergrund steht die Stillung eines Bedürfnisses wie Hunger, Nähe oder eine volle Windel. Das Kind hört nicht auf zu weinen, weil es sich beruhigt hat, sondern weil es aufgegeben hat.

Wiederholen sich solche Situationen, in denen nicht auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird, kann sich dies im Kind verfestigen. Das Kind hat gelernt, ich bin mit meinem Kummer allein. Fehlender Trost wirkt sich auch auf die Eltern-Kind-Bindung aus. Das bezieht sich natürlich nicht auf ein Kind, das mal ein paar Minuten geweint hat.

Gefühle zulassen

Jetzt ist es nicht immer leicht, ein Kind weinen zu sehen. Als Eltern müssen wir lernen, dies auszuhalten. Alle Gefühle sind normal und vollkommen okay. Dies sollte auch dem Kind vermittelt werden. Gerade Jungen brauchen Vorbilder, die ihnen zeigen, dass es normal ist, sich einmal auszuweinen. Dass Weinen und Kummer nicht als Ausdruck von Schwäche angesehen werden. Auf diese Weise erlernen Kinder auch ein gutes Einfühlungsvermögen.

Bär mit Pflaster

© congerdesign/Pixabay

Natürlich gibt es Situationen, in denen das Spenden von Trost schwierig ist. Wenn man selbst schlechte Laune hat, der ganze Tag schon schief läuft oder es Konflikte gibt. Statt sich auf das Kind einzulassen, möchte man die Situation rasch hinter sich zu bringen. Und tappt in die Falle, Kummer nach dem Maßstab eines Erwachsenen zu bemessen. Aber ebenso wie es keine perfekten Eltern gibt, gibt es keine perfekten Tröster*innen. Manchmal reicht die Kraft eben nicht aus und die Nerven liegen blank. Kinder brauchen Eltern, die für sie da sind, auf die sie sich verlassen können.

Sätze, die man nicht sagen sollte:

  • Nun stell dich nicht so an!
  • Nichts passiert!
  • Hör doch endlich mal auf zu weinen!
  • Immer dieses Gejammere!
  • Da muss man doch nicht weinen!

Verständnis zeigen:

  • sich Zeit nehmen und Ruhe bewahren
  • Situation mit einfachen Worten ohne Bewertung beschreiben ("Du bist hingefallen. Ich weiß, dass dir das weh tut.")
  • in den Arm nehmen, wiegen, sanft streicheln, singen
  • Fragen, wie man helfen kann
  • Lösungsvorschläge anbieten ("Ich puste auf deine Wunde, dann heilt sie schneller." Im Falle eines Streits: "Wir sprechen mit deinem Freund und überlegen gemeinsam, was ihr nun tun könnt.")
  • Trostrituale, wie z.B. Pflaster, Kuscheltier, Buch anschauen, Kühlpad

Frühe Hilfen

Mutter legt Kind in die Wiege

© Rodnae Productions/Pexels

Kinder bringen viel Freude, aber auch Verantwortung und Veränderungen mit sich. Da kann es passieren, dass Eltern an ihre Grenzen stoßen und das Gefühl haben, überfordert zu sein. Oft sind frisch gebackene Eltern auch unsicher, ob sie alles richtig machen. Die Frühen Hilfen sind kostenlose Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis 3 Jahre. Mehr dazu.

Mit Kindern kreativ sein

Farbkasten mit Pinsel

© @Michaela/Pixabay

Kinder lieben es, zu malen, zu basteln und Dinge auszuprobieren. Denn es macht Spaß, sich mit Farben auszuleben und mit den Händen Sachen zu gestalten. Um kreativ zu sein, brauchen Kinder nicht viel: Papier, Farben, Pinsel und alltägliche Gegenstände. Mit diesen Materialien lassen Kinder die schönsten Kunstwerke entstehen. Außerdem fördert das Malen und Basteln die Fantasie und trainiert die motorischen Fähigkeiten. Zieht euch die Malschürze an, schnappt euch den Farbkasten und lasst die Farben sprechen! Mit unseren Maltipps werdet ihr selbst zum kleinen Künstler. Mehr dazu.

Titelbild: © Edwin Ariel Valladores

Taschenrechner

Haushalten mit der Umschlagmethode

Wer sich beim Einkauf oder beim Online-Shopping zu unnötigen Käufen hinreißen lässt, verliert schnell den Überblick über die Ausgaben. Das Zahlen mit Karte ist praktisch und einfach, hat aber auch den Nachteil, dass Dinge gekauft werden, die gar nicht benötigt werden. Die Umschlagmethode ist für Menschen gedacht, die unbedacht Geld ausgeben. Diese soll helfen, gewissenhaft mit Geld umzugehen.

Die Einteilung in verschiedene Budgets hat den Vorteil, dass man sich einen Überblick über die eigenen Ausgaben verschafft. Es hilft dabei, bewusster mit Geld umzugehen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Mit einer Haushaltsübersicht bekommt man schnell eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltes. Wie so eine Aufstellung aussehen kann, zeigt die Verbraucherzentrale.

Überblick über Ausgaben verschaffen

Anhand der Kontoauszüge der letzten drei Monate sieht man, welche Ausgaben monatlich getätigt wurden. Nicht zu vergessen sind zudem Zahlungen, die vierteljährlich oder einmal im Jahr gezahlt werden müssen. Wer sich die Fälligkeit dieser Zahlungen notiert und im Auge behält, wird nicht plötzlich davon überrascht oder erst daran erinnert, wenn die erste Mahnung in der Post ist. Ein Überblick zeigt auch, wo man vielleicht noch Geld sparen könnte, z.B. durch einen günstigeren Vertrag oder Telefontarif oder die Kündigung eines Abos.

Haushaltstabelle in Excel

© Diakonie Neuwied

Verfügbares Geld aufteilen

Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Abos oder Versicherungen aller Art gehören nicht zum Budget dazu, denn diese stehen nicht frei zur Verfügung. Nach Abzug aller Fixkosten bleibt das Budget, das verfügbare Geld, übrig. Wer die Umschlagmethode ausprobieren möchte, für den ist es ratsam, das Budget erst einmal für eine Woche auf Umschläge aufzuteilen und nicht direkt mit einem Monat anzufangen. Bei der Wocheneinteilung muss nur bedacht werden, dass es auch Monate gibt, in denen eine fünfte Woche bereits beginnt.

In Kategorien einteilen

Die Briefumschläge können z.B. in folgende Kategorien eingeteilt werden: Lebensmittel, Auto/ÖPNV, Freizeit, Kleidung, Schulbedarf, Gesundheit, Körperpflege, Haushalt. Findet für Euch heraus, welche Kategorien bei Euch am besten passen. Ein guter Tipp ist es, einen Umschlag als "Notfallgroschen" zu verwenden, falls unerwartet in einer Kategorie mehr ausgegeben werden muss.

An Budget halten

Das verfügbare Geld wird abgehoben und auf die Umschläge verteilt. Wie und in welcher Höhe Ihr die Beträge auf die Umschläge verteilt, das kann jeder selbst entscheiden.  Für die kommende Woche darf nur mit dem Geld bezahlt werden, das sich in den Umschlägen befindet. Das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten sollte unbedingt vermieden werden. Nach einem Einkauf können die Ausgaben in eine Liste eingegeben werden, um zu sehen, wie viel vom Budget bereits verbraucht wurde.

Bleibt am Ende der Woche etwas vom Budget übrig, wird dieses in ein Sparziel gesteckt. Dies kann z.B. ein Urlaub sein oder die Abbezahlung eines Schuldenbetrages. Oder Ihr könnt es nutzen, um einen Betrag der jährlich gezahlt werden muss, anzusparen.

Noch ein Tipp

Habt Ihr schon einmal von der 10-Minuten-30-Tage-Regel gehört? Wenn es etwas gibt, was einem im Geschäft anlächelt und sagt "Kauf mich!", greift man nicht direkt zu, sondern lässt sich 10 Minuten Bedenkzeit. In dieser Zeit kann darüber nachgedacht werden, ob die Sache wirklich nötig ist oder man diese nur aus einem Impuls heraus haben möchte. Für kleinere Anschaffungen gelten 10 Minuten Bedenkzeit, für größere Anschaffungen 30 Tage.

Familien stärken bei Streit und Trennung

Eine neue Online-Plattform liefert passgenaue Informations- und Beratungsangebote für von Streit und Trennung betroffene Familien. Das Angebot beantwortet viele Fragen - rund um Recht, Geld und seelischem Erleben. Die Webseite beinhaltet zudem einen eigenen Bereich für betroffene Kinder und Jugendliche.

Im Fokus stehen Familien

Die neue Website des Projekts "STARK Streit und Trennung meistern - Alltagshilfe, Rat & Konfliktlösung" (www.stark-familie.info) hilft Familien, die von Streit und Trennung betroffen sind. Die Konflikte gehen häufig mit hohen persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Kosten einher. Besonders leidtragend sind dabei die Kinder und Jugendlichen. Gerade für sie können dann Risiken für die spätere Entwicklung entstehen. Die Probleme, die mit einer Trennung oder einer Scheidung verbunden sind, werden häufig unterschätzt und Beratungsangebote zu spät in Anspruch genommen.

Erste Hilfe für Paare in der Krise ©Alex Green/Pexels

Alltagsnaher Überblick über die wichtigsten Themen

Die STARK-Website bietet Paaren in der Krise vorsorgliche Unterstützung sowie Eltern und deren Kindern in Trennung und Scheidung Informationen und Hilfen an. Dabei richten sich die Angebote an Familien vor, während und nach einer Trennung oder Scheidung. Als Zusatzangebot wurde ein kostenfreies interaktives Online-Training entwickelt. Die zusätzlichen Übungen sollen helfen, besser mit der Situation umzugehen. Momentan ist der Zusatzbereich noch in Bearbeitung, dieser wird aber in Kürze freigeschaltet.

Überblick zu Angeboten und Beratungsmöglichkeiten vor Ort

Durch niederschwellige, interaktive und abwechslungsreiche Informationen zu allen Themen rund um Beziehungskrise und Trennung bietet die Webseite vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt die Seite Kommunikationstipps in der Partnerschaftskrise, versucht Antworten auf Unterhaltsfragen zu geben und bietet Informationen und Hilfen zum Umgang mit Gefühlen für Kinder. Gleichzeitig beinhaltet sie Antworten auf Fragen zu den rechtlichen und finanziellen Auswirkungen von Trennung oder Scheidung. Wer persönliche Unterstützung sucht und sich vor Ort beraten lassen möchte, dem bietet die Webseite einen Überblick zu den verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Kontaktadressen.

Von Expert*innen entwickelt

Umgesetzt wurde die STARK-Website durch einen Zusammenschluss von Expertinnen und Experten verschiedener Universitäten und akademischen Einrichtungen wie dem Universitätsklinikum Heidelberg, der Georg-August-Universität Göttingen, dem Deutschen Jugendinstitut e.V., der Ludwig-Maximilians-Universität München, dem Universitätsklinikum Ulm und der Universität Ulm. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Gestapelte Steine auf Fels

Anti-Stress-Übungen für den Familienalltag

Der Familienalltag mit Kindern, Beruf, Erledigungen und Haushalt ist eine riesige Herausforderung. Egal, wie gut organisiert der Tag ist, jede Mutter oder jeder Vater kommt irgendwann einmal an die Grenzen der Belastbarkeit. Besonders, wenn es nicht so läuft wie geplant. Doch auch viele Kinder sind heutzutage gestresster als noch zu früheren Zeiten. Leistungsdruck, die ständige Erreichbarkeit durch digitale Medien und ein Terminkalender gefüllt mit Schule, Hausaufgaben und Hobbys belasten die jüngere Generation.

Kleine Rituale und Anti-Stress-Übungen geben Kraft im Alltag. In stressigen Situationen hilft es, innerlich "Halt" zu sagen und einen Moment innezuhalten, sich zu fragen: Warum bin ich gestresst? Welche Gefühle löst das in mir aus? Gibt es etwas, was mir jetzt guttun würde? Die von uns ausgewählten Anti-Stress-Übungen können helfen, mit den Anforderungen des Familienlebens gelassener umzugehen und neue Energie zu tanken.

Achtsamkeitsübung: "Fünf Sinne"

Achtsam sein, heißt den gegenwärtigen Moment ohne Bewertung und bewusst wahrzunehmen. Anstatt im Hier und Jetzt zu sein, kreisen unsere Gedanken meist um vergangene oder zukünftige Dinge. Dies führt zu Stress und birgt ein höheres Risiko krank zu werden. In den Alltag integrierte Achtsamkeitsübungen können helfen, Stress abzubauen.

Frau liegt auf Wiese und entspannt

© silviarita/Pixabay

Für die Übung "Fünf Sinne" setzen wir uns gemütlich hin, schließen die Augen und konzentrieren uns auf die Atmung. Sind die Atemzüge lang, kurz oder tief? Nehmt dies einfach wahr, ohne es zu bewerten. Wenn Gedanken kommen, lasst diese wie Wolken an euch vorbeiziehen.

Hören

Als erstes richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Geräusche in unserer Umgebung. Was hören wir? Welche Geräusche im Raum gibt es? Das Ticken der Uhr, das Rauschen der Heizung? Welche Geräusche hören wir von draußen? Vogelgezwitscher, ein Auto oder Menschen, die sich unterhalten?

Riechen

Danach wenden wir uns der Nase zu. Atmet bewusst ein und aus. Könnt ihr etwas riechen? Liegt das Aroma der letzten Tasse Kaffee noch im Raum oder duftet es nach Parfüm? Vielleicht riecht ihr aber auch gar nichts. Wichtig ist es, sich auf den Geruch zu konzentrieren, und nicht, ob man überhaupt etwas riechen kann. Ein Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Schmecken

Mit unserer Aufmerksamkeit wandern wir nun in unseren Mundraum. Wie fühlt dieser sich an? Ist der Kiefer verspannt? Die Zähne aufeinander gepresst? Lockert Sie bewusst den Kiefer. Könnt ihr etwas schmecken?

Fühlen

Wie fühlt sich euer Körper momentan an? Wir wandern mit unserer Aufmerksamkeit einmal durch unseren Körper. Stehen die Füße auf dem Boden? Sitzen wir bequem? Wie ist unsere Haltung? Aufgerichtet oder gebeugt? Wo befinden sich die Arme? Gibt es eine Stelle am Körper, die besonders Aufmerksamkeit braucht? Atmet bewusst dorthin.

Sehen

Beim achtsames Sehen können die Augen entweder geöffnet oder geschlossen bleiben. Beides ist möglich. Bei geöffneten Augen fixieren wir einen Punkt vor uns. Was nehmen wir wahr? Schaut euch den Bereich genau an und beschreibt ihn in euren Gedanken. Bei geschlossenen Augen beschreibt ihr die Bilder, die sich vor eurem geistigen Auge zeigen. Denkt daran, keine Wertung vorzunehmen, sondern einfach nur wahrzunehmen. Die Übung wird mit einem bewussten und tiefen Ein- und Ausatmen beendet.

Stehen wie ein Baum

Im Familienalltag hat man viel um die Ohren. Da passiert es schnell, dass der Geduldsfaden reißt. Man wird laut und sagt Dinge, die gar nicht so gemeint waren. Die schiere Last der Erledigungen scheint uns zu erdrücken. Da kann es hilfreich sein, sich vorzustellen, in all dem Trubel wie ein starker Baum fest verwurzelt mit beiden Füßen auf dem Boden zu stehen. Morgens ausgeführt lässt die Übung uns gut in den Tag starten. Abends können wir mit dem Tag abschließen und einen erholsamen Schlaf finden. Aber auch für zwischendurch eignet sich die Übung.

Stelle dich aufrecht und schulterbreit hin. Gehe leicht in die Knie. Spüre die Verbindung zwischen Füßen und Boden. Wie ist dein Gewicht auf den Füßen verteilt? Stell dir vor, dass an deinem Scheitel am Kopf ein dünner Faden befestigt ist, der deinen Kopf leicht und sanft gerade hält. Entspanne deinen Nacken und deine Schultern.

Mit den Händen formst du vor deinem Becken eine Schale. Die Handinnenflächen zeigen nach oben. Konzentriere dich auf deinen Atem. Lass die Gedanken kommen und gehen. Deine Füße sind starke Wurzeln, die in den Boden wachsen. Stark und fest verwurzelt stehst du da. Genieße die wohltuende Ruhe und lass negative Gedanken und den Stress des Alltags los. Mit einem kräftigen Ein- und Ausatmen kommst du in das Hier und Jetzt zurück.

Fantasiereisen

Für einen Moment den Alltag verlassen und sich auf eine Insel in der Südsee träumen, um wieder Kraft zu tanken. In der Fantasie durch einen Herbstwald wandern, die bunten Blätter fallen sehen und Entspannung finden. Dies geht mit Fantasiereisen, geführten Meditationen oder Traumreisen. Sei es der Zauberwald, der Kraftort oder der Sonnenuntergang am Meer - durch die Kraft unserer Vorstellung sind wir in der Lage an Orte zu reisen, an denen wir unseren Akku wieder aufladen können. Eine sehr große Auswahl an Fantasiereisen gibt es auf YouTube und bei verschiedenen Musikstreaminganbietern.

Sonnenuntergang am Meer

In der Fantasie ans Meer träumen und den Sonnenuntergang beobachten. ©Willfried Wende/Pixabay

Chinesischer Morgengruß

Der chinesische Morgengruß ist eine Abfolge von Worten und Bewegungen aus dem Tai Chi. Dabei wird der ganze Körper auf einmal bewegt. Der dazugehörige Text und die fließenden Bewegungen helfen achtsamer mit sich selbst umzugehen und gut in den Tag zu starten. Als Morgenritual kann der chinesische Morgengruß direkt nach dem Aufstehen ausgeführt werden.

Eine Anleitung mit Text haben wir hier als Download für Sie zusammengestellt. Im YouTube Video können Sie sehen wie die Bewegungen ausgeführt werden.

Tipps und Ideen des NZFH - Nationales Zentrum Frühe Hilfen & GUT DRAUF (BZgA)

Das Nationale Zentrum für Frühe Hilfen (NZFH) hat während der Corona-Pandemie zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) Anregungen und Tipps für Familien gesammelt, die den Alltag mit kleinen Kindern in schwierigen Zeiten vereinfachen. Darunter befindet sich auch die folgende Entspannungsübung:

Ruhe finden mit dem geheimen Codewort

Diese Übung hilft in stressigen Situationen ruhig zu werden, in dem man einen Moment inne hält und die Situation bewusst wahrnimmt. Stellt euch mit beiden Füßen fest auf den Boden. Spürt, wie die Füße den Boden berühren. Tief ausatmen, am besten mit leicht geöffnetem Mund. Entspannt wieder einatmen. Dies dreimal wiederholen. Den Stress ausatmen und Energie und Kraft einatmen.

Frau mit geschlossenen Augen im Profil

Zu Ruhe kommen © Ri Butov/Pixabay

Auch Kinder können die Übung machen. Zusammen wird ein Codewort verabredet, um sich gegenseitig daran zu erinnern. Das Codewort selbst soll nicht mehr als fünfmal pro Tag benutzt werden. So kann jeder mit dem Codewort um einen ruhigen Moment bitten, wenn jemand laut wird oder gereizt reagiert. Es geht nicht darum, Streit zu vermeiden oder Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Die kleine Pause soll helfen, den Moment bewusst wahrzunehmen.

GUT DRAUF ist eine Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Förderung eines gesunden Lebensstils von Jungen und Mädchen im Alter von 5 bis 18 Jahren. Zu einem gesundem Lebenstil gehört auch der Umgang mit Stress. Wenn alles um dich herum zu viel wird, kann die Übung "Luftballon" dir helfen, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Luftballon

Stellt euch vor, ihr seid ein Luftballon, der sich langsam aufbläht. Die Lungen füllen sich mit Luft, der Körper breitet sich aus, der Brustkorb hebt sich. Den ausgedehnten Zustand kurz anhalten, so als wäre der Luftballon kurz davor zu platzen. Dann die Anspannung auf einmal loslassen. Dabei kräftig ausatmen und die Schultern fallen lassen. Sich schütteln und die Arme und Beine bewegen.

Junge mit Kopf auf Büchern

Hausaufgaben machen – stressfrei

In vielen Familien hängt der Haussegen spätestens nach dem Mittagessen schief: Die Hausaufgaben stehen an. Die aus der Schule nach Hause gekommenen Kinder haben erst einmal keine große Motivation, sich an die Schularbeiten zu setzen. Und auch die Eltern verspüren wenig Lust, zumal es immer wieder zu Diskussionen um den Sinn und Zweck der Hausaufgaben kommt. Der Frust ist also auf beiden Seiten bereits groß. Tipps, wie man gelassener mit Hausaufgaben umgeht, gibt es hier.

Hausaufgaben sollen die im Unterricht vermittelten Kenntnisse sichern und festigen sowie das eigenverantwortliche Lernen von Kindern fördern. Dabei sollten die Aufgaben an die Belastbarkeit und den Kenntnisstand der Schüler*innen angepasst sein. Schließlich geht es um die Frage: Hat der Schüler/die Schülerin den Stoff verstanden? Die gemachten Hausaufgaben zeigen dem Lehrer, ob der Stoff nochmals wiederholt werden muss oder etwas Neues gelernt werden kann.

Wann sollten Hausaufgaben gemacht werden?

Maeppchen mit Stiften

© flockine/Pixabay

Kinder brauchen nach der Schule eine Pause. Nach dem Essen eine halbe bis eine Stunde ist ausreichend, um sich auszuruhen. Für die Hausaufgaben selbst ist ein Zeitpunkt zwischen Mittagessen und Abendessen sinnvoll. Einige Kinder erledigen ihre Hausaufgaben gerne nach dem Mittagessen, andere machen sie lieber später nachmittags. Finden Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die passende Zeit heraus. Die Schulaufgaben sollten einen festen Platz in der Tagesstruktur haben. Hilfreich hierbei kann ein Wochenplan oder Familienplaner sein, den man gemeinsam mit dem Kind aufstellt.

Wie gestalte ich einen Familienplaner?

Wie lange sollten Hausaufgaben dauern?

Hausaufgabenzeiten Grafik

Die Grafik zeigt die durchschnittlichen Richtwerte der einzelnen Bundesländer. Wenn das Kind die vorgeschriebene Zeit für die Hausaufgaben oft überschreitet, sollte Rücksprache mit den betreffenden Lehrfachkräften gehalten werden. Vielleicht muss der Stoff nochmal wiederholt oder der Umfang der Hausaufgaben neu überdacht werden. Zwischendurch kann immer eine kleine Pause eingelegt werden, in der man sich ein Getränk holt, sich etwas bewegt oder kurz an die frische Luft geht.

Der richtige Arbeitsplatz

Genauso wichtig wie die richtige Zeit zum Hausaufgaben machen ist der richtige Ort. Dieser befindet sich nicht am Küchentisch unter jede Menge Trubel, sondern am Schreibtisch im eigenen Zimmer. Im besten Falle ist dieser aufgeräumt, damit die benötigten Bücher, Hefte und Stifte Platz haben. Alles, was ablenken kann - Tablet, Smartphone, Musik, Radio etc. - verschwindet aus der Reichweite des Kindes oder wird gar nicht erst angemacht. Liegt das Handy auf dem Schreibtisch, ist die Verlockung zu groß, schnell die WhatsApp-Nachrichten zu checken.

Unterstützung ohne Einmischen

Mädchen uebt Schreibschrift

© StockSnap/Pixabay

Hausaufgaben sind dazu da, die Fähigkeiten des Kindes zum eigenverantwortlichen Lernen zu trainieren. Kurzum: ihr Kind lernt das Lernen. Es sollte die Schularbeiten also erst einmal alleine machen. Versteht ein Kind die Aufgabenstellung nicht oder tut sich mit einer Aufgabe schwer, können Eltern Hilfestellung geben. Aber immer so, dass das Kind selbst auf den richtigen Lösungsweg kommt. Das Vorsagen der Lösung nimmt dem Kind die Möglichkeit, eigene Lösungswege zu finden. Selbst erledigte Hausaufgaben stärken nicht nur das Durchhaltevermögen und das Selbstvertrauen des Kindes, sondern sind auch ein Erfolgserlebnis für das Kind.

Fehler machen lassen

Am besten nicht neben dem Kind sitzen, während es die Hausaufgaben erledigt. Wer mag es schon, wenn jemand einem die ganze Zeit über die Schulter schaut? Bleiben Sie in der Nähe und beschäftigen Sie sich mit etwas anderem. Braucht das Kind Hilfe, kann es zu Ihnen kommen. Beim Kontrollieren der Hausaufgaben juckt es vielen Eltern in den Fingern, wenn sie Fehler sehen: Das Ergebnis ist nicht richtig und hier ist das Wort falsch geschrieben. Kinder dürfen und sollen Fehler machen! Denn daraus lernen sie. Gleichzeitig sind gemachte Fehler auch eine Rückmeldung an den/die Lehrer*in, dass etwas wiederholt werden sollte.

Noch ein weiterer Tipp

Rucksack mit Schulsachen

© Vinicius Imbroisi/Pixabay

Ein Hausaufgabenheft, in dem die Hausaufgaben richtig aufgeschrieben werden, ist Gold wert. Dasgleiche gilt für Schulbücher und Schulmaterialien, die sich hoffentlich im Ranzen oder Rucksack befinden und nicht in der Schule vergessen wurden. Hat das Kind es versäumt die Hausaufgaben von der Tafel abzuschreiben, beginnt die mitunter nervenaufreibende Jagd nach der richtigen Seite und Aufgabe im Buch. Freunde werden angerufen, der Klassenchat befragt. Am Ende bekommt man zwar die Angaben, aber zu welchem Preis? Kind und Eltern sind genervt und es wurde jede Menge Zeit verloren.

Loben

Wenn ihr Kind etwas richtig gut gemacht hat, loben Sie es. Dabei sollte darauf geachtet werden, wie das Lob geäußert wird. "Super! Toll gemacht!" wirkt nach dem zwangzigsten Mal nicht mehr motivierend, sondern eher so, als würde das Elternteil sich nicht wirklich dafür interessieren. Kinder merken, ob ein Lob ehrlich gemeint ist oder nicht. Es kann helfen, sich eine bestimmte Sache herauszusuchen und diese zu loben oder die Anstrengung an sich hervorzuheben: "Die Buchstabenreihe sieht richtig gut aus. Das "M" geht dir leicht von der Hand." oder "Da hast du dir aber viel Mühe gegeben."

Fußball auf grünem Rasen

Fußballgolf in Daufenbach

Fußballgolf kombiniert Fußball, Golf und Minigolf zu einem neuen Sport- und Spielvergnügen. Der Parcours hat Hindernisse wie beim Minigolf, jedoch wird ohne Schläger gespielt - sondern nur mit dem Fuß. Zudem wird mit einem klassischen Fußball auf Naturrasen gespielt. Besondere Ausrüstung, Vorkenntnis oder Vorbereitung ist nicht nötig.

Das Spiel ist für Spieler zwischen 5 und 70 Jahren geeignet. „Fußballer“ haben nicht unbedingt einen Vorteil. Es wird in der Regel in „Flights“ von ca. 4 Personen gespielt. Die Anlage ist von April/Mai bis Oktober, samstags, sonntags und an den Feiertagen von 13:00 bis 18:00 Uhr nutzbar. Ein Termin muss vorher unter Tel. 02684-9188757 oder kontakt@fgolf@fv-daufenbach.de gebucht werden.

Kinder bis 8 Jahren können kostenlos spielen. Für Kinder bis 16 Jahre kostet der Fußballspaß 4 Euro, für Erwachsene 8 Euro.

Weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information der Verbandsgemeinde Puderbach.

Flyer Fußballgolf Daufenbach

Für eine vergrößerte Darstellung des Flyers bitte das Bild anklicken.

Beklebter Schuhkarton mit Ferienerinnerungen

Ferienmuseum

Gesammelte Fundstücke sind eine schöne Sache. Denn sie erinnern uns an tolle Erlebnisse, die wir gemacht haben. Der wie ein Herz geformte Stein lässt an den Tag am See zurückdenken, die Feder an den Spaziergang im Wald, die Eintrittskarte an den Besuch im Kino oder Museum.

In einem Schuhkarton finden die Erinnerungsstücke eine neue Heimat. Sie können wieder rausgeholt und angefasst werden. Eine gute Idee ist es auch den Schuhkarton sommerlich zu gestalten. Sei es mit bunter Farbe oder aufgeklebtem Papier, eurer Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. So wird der Schuhkarton nach und nach zu eurem ganz persönlichen Ferienmuseum.

Autobahn in Deutschland

Spiele für die Fahrt

„Wann sind wir endlich da?“ - Wer kennt nicht diese Frage, die irgendwann während der Fahrt von den Rücksitzen aus gestellt wird. Mit der Familie unterwegs zu sein, ist immer ein kleines Abenteuer, denn Kindern wird es im Auto, im Zug oder im Bus schnell langweilig. Doch die Zeit vergeht rasend schnell mit kleinen Spielen oder Rätseln, die die Fahrtzeit zum Zielort überbrücken. Die Spiele sind dabei nicht nur als Ablenkung gedacht, sondern sie regen auch die Fantasie an und fördern die Kreativität.

Ich sehe was, was du nicht siehst

Der Klassiker unter den Reisespielen, der überall und von fast allen Altersgruppen gespielt werden kann. Der erste Spieler sucht sich einen Gegenstand aus und sagt „Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist gelb.“ Nun versuchen alle Mitspieler das Rätsel zu lösen. Derjenige, der die Lösung weiß, ist als nächstes dran.

Kennzeichen raten

NR, KO und AK kennt bei uns jedes Kind. Aber wofür steht DEL, QLB oder WIZ? Da wird die Autofahrt schnell zu einer Reise durch die ganze Bundesrepublik. Nicht zu vergessen ausländische Kennzeichnen: Wer weiß, woher das Auto aus GB kommt oder wie lange der LKW aus S schon unterwegs ist? Witzig ist es auch, aus den Buchstaben eigene Orte entstehen zu lassen.

Ich suche ein Lied

An diesem Spiel werden sich alle erfreuen, die gern singen. Sie geben ein Wort vor und die Kinder sagen dann, welche Lieder ihnen dazu einfallen, z.B. Mond/Der Mond ist aufgegangen. Gerne auch mit einer Gesangseinlage. Ältere Kinder können auch Begriffe aus anderen Sprachen raten.

Würfel mit Buchstaben

© Michael Schwarzenberger/Pixabay

Wortschlange

Der erste Spieler sagt ein zusammengesetztes Wort, wie z.B. „Haustür“ und der nächste Spieler muss ein neues Wort finden, das mit „Tür“ beginnt – „Türklingel“. Wiederholungen sollten vermieden werden.

Gegenteilspiel

Auch bei diesem Spiel stehen zusammengesetzte Wörter im Mittelpunkt – diesmal soll ein „Gegenteilwort“ gefunden werden. Dabei ist es egal, ob es das Wort gibt oder nicht. Aus „Schreibtisch“ wird dann „Malstuhl“, aus „Großvater“ wird „Kleinmutter“. Wer als Erster ein neues Wort findet, darf das nächste Wort vorgeben.

Was oder wer bin ich?

Ein weiterer Klassiker, der auf keiner Fahrt fehlen darf. Ein Spieler denkt sich eine Sache, eine Person oder ein Tier aus, die oder das erraten werden soll. Die anderen Mitspieler müssen nun reihum Fragen stellen, die entweder mit Ja oder Nein beantwortet werden können („Bist du ein Tier?“, „Hast du vier Beine?“ etc.). Wird die Frage mit Ja beantwortet, darf derjenige Mitspieler eine weitere Frage stellen. Bei einem Nein ist der nächste Spieler dran. Derjenige, der das Rätsel löst, darf sich als nächstes ein Wort ausdenken.

Von Kind gemalte Sonne am Himmel

© joduma/Pexels

Gut unterwegs

  • Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, daran denken, an den Fenstern einen Sonnenschutz anzubringen, damit die Sonneneinstrahlung nicht so stark ist.
  • Immer genug zu trinken mit dabeihaben. Auch wenn das die Anzahl der Pinkelpausen erhöht. Zu empfehlen sind Wasser, Saftschorlen oder ungesüßter Tee. Gerade bei großer Hitze müssen Kinder genug Flüssigkeiten zu sich nehmen.
  • Als Snack für Zwischendurch eignet sich leichte Kost, z.B. in Stücke geschnittene Paprika, Möhren oder Gurken, aber auch Apfelstücke oder anderes Obst. Süßigkeiten, wie Gummibärchen oder ähnliches, können als Preise bei den einzelnen Spielen ausgeteilt werden.
  • Für längere Fahrten Lieblingsspielzeug oder -kuscheltier, ein kleines Malbuch und Stifte sowie ein paar kleinere Bücher einpacken. Im Auto kann auch ein Hörspiel, das das Kind mag, angehört werden.
  • Der Rücksitz ist der sicherste Platz für Kinder. Dabei sollten Kinder niemals abgeschnallt sein und frei herumtoben. Am besten genügend Pausen einplanen, in denen sich die Kinder bewegen und austoben können.
  • Leidet ein Kind an Reiseübelkeit, ist es von Vorteil, wenn das Kind nach vorn oder seitlich aus dem Fenster sieht, und für frische Luft gesorgt wird. Zur Sicherheit kann eine Plastiktüte und Wechselkleidung mitgenommen werden.