Demografiewoche „Heiter bis wolkig“

Im Rahmen der diesjährigen Demografiewoche sowie der Woche der seelischen Gesundheit fand am 17. Oktober 2023 im Haus der Familie Puderbach ein Beratungstag statt. Zahlreiche Besucher haben das diesjährige Angebot genutzt, um sich über die Aufgaben und Unterstützungsmöglichkeiten des Pflegestützpunktes Puderbach, dem Dienst Franziskaner mobil Dierdorf, der Allgemeinen Beratung des Diakonischen Werkes Neuwied und der EUTB (Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatungsstelle) für den Landkreis Neuwied zu informieren.

Besucher Heiter bis Wolkig

© Diakonie Neuwied

Das Haus der Familie dankt den Akteuren für die Organisation der Veranstaltung und hat die Unterstützung für weitere Informations- und Beratungstage zugesagt.

Mädchen mit Laterne vor blauem Hintergrund Illustration

Upcycling: Laterne aus PET-Flasche oder Milchkarton basteln

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne - diese Zeilen erklingen dieser Tage wieder auf Laternenumzügen in ganz Deutschland. Letzte Woche hieß es noch Süßes oder Saures, jetzt steht schon der Martinstag vor der Tür, und in nicht allzu weiter Ferne beginnt bereits die Adventszeit. Nicht allen Eltern fällt es leicht mit dem herbstlichen Feiertagskalender und den damit verbundenen Basteleien Schritt zu halten. Deshalb gibt es von uns drei einfache und schnelle Basteltipps für die Laterne zum Martinsumzug.

Da wir Upcycling - gebrauchte Gegenstände in kreativer Art und Weise neu verwenden - lieben, bekommen bei den Bastelanleitungen PET-Flaschen und Milchkartons einen neuen Verwendungszweck. Vieles, was zum Basteln gebraucht wird, befindet sich also bereits im Haushalt.

Vogellaterne

Die erste Anleitung zum Basteln einer Vogellaterne aus einer PET-Flasche kommt von Radio Regenbogen. Dazu braucht Ihr eine PET-Flasche, Transparentpapier in verschiedenen Farben, eine Schere, etwas Tonpapier, Pfeifenreiniger zum Basteln, Draht und Federn. Alles Weitere erfahrt Ihr im Video:

Auto-Laterne

Wie man aus einem Milch- oder Saftkarton eine Auto-Laterne bastelt, zeigt Euch dorfmama.de. Dafür benötigt Ihr einen Milch- oder Saftkarton, Acrylfarbe, Transparentpapier, Bastelkleber, etwas Watte, Draht, Klebeband und ein Cuttermesser. Das Cuttermesser gehört natürlich in Erwachsenenhände. Die ausführliche Anleitung gibt es hier.

Laternenbiene

Eine Anleitung für eine Last-Minute-Laterne für den Laternenumzug zeigt euch Basteln mit Leonie (Bistum Osnabrück). Besonders gelungen finden wir die Laternenbiene. Die PET-Flasche kann aber auch in einen Marienkäfer oder ein lustiges Monster verwandelt werden. Lasst Eurer Fantasie freien Lauf.

Viel Spaß beim Basteln wünscht Euch das Haus der Familie Puderbach.

Titelbild: © RosZie/Pixabay

10 Jahre Haus der Familie

Seit 2013 gibt es in der Ortsmitte von Puderbach das "Haus der Familie". Das "Haus der Familie" hat sich in den vergangenen 10 Jahren als Treffpunkt für Jung und Alt, für Familien und Alleinstehende etabliert. In der Mittelstraße Nummer 7 ist alles unter einem Dach zu finden: Beratung für Schwangere, Überschuldete, Flüchtlinge, Menschen in Ehe-, Erziehungs- oder Lebenskrisen unabhängig von Nationalität, Alter, Konfession und Geschlecht.

Dank dem großen Einsatz der ehrenamtlich Mitarbeitenden ist es möglich geworden, Reparaturcafés, Selbsthilfegruppen sowie den Secondhand-Laden für Kinderkleidung und Spielzeug zu initiieren. Alle Angebote sind kostenfrei.

Unsere Jubiläumsfeier am vergangenen Mittwoch-Nachmittag wurde von Familien aber auch Einzelpersonen sehr gut besucht. Der Höhepunkt des Nachmittags war die Tombola, bei der die glücklichen Hauptgewinner in den Genuss von Eintrittskarten für den Neuwieder Zoo, das Hallenbad in Dierdorf sowie für die Minigolfanlage inkl. Tretbootfahren auf dem Dierdorfer Weiher kamen.

10 Jahre Haus der Familie Puderbach

© Rebecca Eckart

Außerdem konnten noch weitere Gewinne (Gesellschaftsspiele, Fahrradtaschen, Sportbeutel, Stifte, Blöcke etc…..) herausgegeben werden, die das Familienministerium Rheinland-Pfalz gesponsert hatte. Der Verbandsbürgermeister Volker Mendel diente als Glücksfee.

10 Jahre Haus der Familie Puderbach Losziehung

© Rebecca Eckart

Bei selbstgebackenen Waffeln und heißen Getränken kamen die Besucherinnen und Besucher miteinander ins Gespräch und lernten die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden kennen. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz, denn für sie gab es unterschiedliche Bastelangebote. Das Haus der Familie dankt allen Besuchern und besonders Verbandsbürgermeister Mendel für ihr Kommen.

„Heiter bis wolkig“ Beratungstag

Im Rahmen der diesjährigen Demografiewoche sowie der Woche der seelischen Gesundheit findet am 17. Oktober von 12.00 bis 15.00 Uhr im Haus der Familie - Mittelstraße 7 - in Puderbach der Beratungstag "Heiter bis wolkig" statt. Dort haben interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich bei verschiedenen Anbietern wie dem Pflegestützpunkt Puderbach (Pflegeberatung), dem Dienst Franziskaner mobil Dierdorf (Beratung Assistenzleistungen), dem Diakonischen Werk (Allgemeine Beratung) sowie bei der EUTB (Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung)  über die Hilfsangebote zu informieren und beraten zu lassen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen: Pflegestützpunkt Puderbach - Telefon: 02684-850178 oder Franziskaner mobil Dierdorf – Telefon: 01606829027.

Die 6. landesweite Demografiewoche findet vom 9. bis 16. Oktober 2023  statt und steht unter dem Motto "Digitale Chancen für den demografischen Wandel".

Vom 10. bis 20. Oktober 2023 setzt sich die Aktionswoche der seelischen Gesundheit unter dem Motto "Zusammen der Angst das Gewicht nehmen” mit dem Thema Ängste in Krisenzeiten auseinander. Wie können wir persönlich und als Gesellschaft einen gesunden Umgang mit der allgemeinen Unsicherheit und Überforderung angesichts der globalen Krisen finden?

Die Aktionswoche möchte auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und gegenseitiger Unterstützung aufrufen.

 

 

Realschule plus zu Gast im Haus der Familie

Realschule Plus zu Gast

Ein Teil des evangelischen Religionskurses der achten Klassen der Realschule Plus war letzte Woche zu Gast im „Haus der Familie“ in Puderbach. Frau Hoffmann-Blum empfing die neugierigen Schüler:innen und stellte die vielseitige Arbeit der Diakonie vor. Kernbereiche sind die Beratung von Menschen in finanzieller Not, Hilfe für Menschen mit Migrationshintergrund sowie vielfältige Unterstützung für Familien. Die gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftskonfliktberatung und die Betreuung von Schwangeren gehören ebenso dazu.

Ein Herz für Menschen

Die Gastgeberin Frau Hoffmann-Blum erzählte mit viel "Herzblut" von ihrer Arbeit und beantwortete geduldig auch private Fragen der Jugendlichen. Eigentlich gab es zu allen Erkundigungen nur eine Antwort: Bei der Diakonie steht der Mensch im Vordergrund, die Begleitung findet für jeden kostenfrei und unabhängig von Alter und kultureller Herkunft statt.

Schüler:innen informierten sich über Angebote

Darüber hinaus stellte sich Frau Krokowski, die Leiterin der Puderbacher Zweigstelle "Haus der Familie", vor. Diese erzählte begeistert vom "Reparatur-Café", in dem Alt und Jung gemeinsam defekten Gebrauchsgegenständen ein neues Leben schenken. Besonders interessant für die Schüler:innen waren die Ferienideen der Diakonie, die auf der Webseite des Hauses der Familie Puderbach vorgestellt werden. Für Familien gibt es viele Tipps, um die Sommermonate gemeinsam zu gestalten und zu genießen - auch mit kleinem Geldbeutel.


Vater mit Kind auf Arm

Kinder brauchen Trost

Beim Thema Trösten sollte eines ganz klar sein: Trösten kann man nie genug. Die Meinung, dass zu viel Aufmerksamkeit und Trost Kinder verweichlicht und verwöhnt, ist veraltet. Viel wichtiger ist es, das Kind in seinem Kummer ernst zu nehmen und Verständnis zu zeigen.

Trost tut gut

Erwachsene haben ein anderes Empfinden als Kinder. Was wir selbst als nicht so schlimm ansehen, ist für Kinder oft in diesem Moment eine Katastrophe. Bis zum 8. Lebensjahr sind Kinder nicht in der Lage, ihre Gefühle vollständig zu kontrollieren. Sie brauchen jemanden, der sie bei starken Gefühlen anleitet, ihnen vermittelt, wie sie damit umgehen sollen. Mit der Zeit erlernen sie Wege, um mit ihren Gefühlen umzugehen.

Kinder suchen Trost bei ihren engsten Vertrauenspersonen, sei es bei den Eltern, den Großeltern oder anderen Bezugspersonen. Trost ist dabei nicht gleich Trost - jede Situation erfordert das passende Maß an Trost zu finden. Der erste Schritt sollte immer sein, sich dem Kind zuzuwenden, sich für den Kummer des Kindes Zeit zu nehmen und dabei selbst ruhig und besonnen zu bleiben.

Kummer ernst nehmen

Mit einfachen Worten kann die Situation zusammengefasst werden: "Du hast dich gestoßen. Das tut weh." In den Arm nehmen, wiegen und sanft streicheln signalisiert dem Kind, dass es ernst genommen wird. Die Wärme durch den Körperkontakt, aber auch ein sanfter Tonfall beruhigen das Kind. Zudem wird während des Tröstens das Bindungshormon Oxytocin im Körper freigesetzt. Das Hormon trägt zu einer gesunden Bindung zwischen Eltern und Kindern bei.

Mutter hält schreiendes Baby auf Arm

© Sarah Chai/Pexels

Trostrituale können weiterhelfen. Durch Erfahrung findet man als Eltern heraus, was dem eigenen Kind am besten hilft. Vielleicht beruhigt sich das Kind, indem man etwas singt. Oder ein buntes Pflaster auf die schmerzende Stelle lässt den Kummer langsam verblassen. Auch das Lieblingskuscheltier kann als Trosthelfer zum Einsatz kommen und auf die Wunde pusten.

Auf Bedürfnisse des Kindes eingehen

Um zu verdeutlichen, wie wichtig das Trostspenden ist, zeigt ein Blick auf den Fall, wenn ein Kind in seinem Kummer oder Schmerz alleingelassen wird. Das Kind befindet sich dann in einer Angstsituation. Stresshormone werden freigesetzt. Besonders schlimm ist dies bei Babys. Im Vordergrund steht die Stillung eines Bedürfnisses wie Hunger, Nähe oder eine volle Windel. Das Kind hört nicht auf zu weinen, weil es sich beruhigt hat, sondern weil es aufgegeben hat.

Wiederholen sich solche Situationen, in denen nicht auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird, kann sich dies im Kind verfestigen. Das Kind hat gelernt, ich bin mit meinem Kummer allein. Fehlender Trost wirkt sich auch auf die Eltern-Kind-Bindung aus. Das bezieht sich natürlich nicht auf ein Kind, das mal ein paar Minuten geweint hat.

Gefühle zulassen

Jetzt ist es nicht immer leicht, ein Kind weinen zu sehen. Als Eltern müssen wir lernen, dies auszuhalten. Alle Gefühle sind normal und vollkommen okay. Dies sollte auch dem Kind vermittelt werden. Gerade Jungen brauchen Vorbilder, die ihnen zeigen, dass es normal ist, sich einmal auszuweinen. Dass Weinen und Kummer nicht als Ausdruck von Schwäche angesehen werden. Auf diese Weise erlernen Kinder auch ein gutes Einfühlungsvermögen.

Bär mit Pflaster

© congerdesign/Pixabay

Natürlich gibt es Situationen, in denen das Spenden von Trost schwierig ist. Wenn man selbst schlechte Laune hat, der ganze Tag schon schief läuft oder es Konflikte gibt. Statt sich auf das Kind einzulassen, möchte man die Situation rasch hinter sich zu bringen. Und tappt in die Falle, Kummer nach dem Maßstab eines Erwachsenen zu bemessen. Aber ebenso wie es keine perfekten Eltern gibt, gibt es keine perfekten Tröster*innen. Manchmal reicht die Kraft eben nicht aus und die Nerven liegen blank. Kinder brauchen Eltern, die für sie da sind, auf die sie sich verlassen können.

Sätze, die man nicht sagen sollte:

  • Nun stell dich nicht so an!
  • Nichts passiert!
  • Hör doch endlich mal auf zu weinen!
  • Immer dieses Gejammere!
  • Da muss man doch nicht weinen!

Verständnis zeigen:

  • sich Zeit nehmen und Ruhe bewahren
  • Situation mit einfachen Worten ohne Bewertung beschreiben ("Du bist hingefallen. Ich weiß, dass dir das weh tut.")
  • in den Arm nehmen, wiegen, sanft streicheln, singen
  • Fragen, wie man helfen kann
  • Lösungsvorschläge anbieten ("Ich puste auf deine Wunde, dann heilt sie schneller." Im Falle eines Streits: "Wir sprechen mit deinem Freund und überlegen gemeinsam, was ihr nun tun könnt.")
  • Trostrituale, wie z.B. Pflaster, Kuscheltier, Buch anschauen, Kühlpad

Frühe Hilfen

Mutter legt Kind in die Wiege

© Rodnae Productions/Pexels

Kinder bringen viel Freude, aber auch Verantwortung und Veränderungen mit sich. Da kann es passieren, dass Eltern an ihre Grenzen stoßen und das Gefühl haben, überfordert zu sein. Oft sind frisch gebackene Eltern auch unsicher, ob sie alles richtig machen. Die Frühen Hilfen sind kostenlose Angebote für Eltern ab der Schwangerschaft und für Familien mit Kindern bis 3 Jahre. Mehr dazu.

Mit Kindern kreativ sein

Farbkasten mit Pinsel

© @Michaela/Pixabay

Kinder lieben es, zu malen, zu basteln und Dinge auszuprobieren. Denn es macht Spaß, sich mit Farben auszuleben und mit den Händen Sachen zu gestalten. Um kreativ zu sein, brauchen Kinder nicht viel: Papier, Farben, Pinsel und alltägliche Gegenstände. Mit diesen Materialien lassen Kinder die schönsten Kunstwerke entstehen. Außerdem fördert das Malen und Basteln die Fantasie und trainiert die motorischen Fähigkeiten. Zieht euch die Malschürze an, schnappt euch den Farbkasten und lasst die Farben sprechen! Mit unseren Maltipps werdet ihr selbst zum kleinen Künstler. Mehr dazu.

Titelbild: © Edwin Ariel Valladores

Familien beim Tag der Familie

Tag der Familie 2023

Mit dem Förster in den Wald

Am 15. Mai (Internationaler Tag der Familie) traf sich eine Gruppe von 25 Kindern, Erwachsenen und 1 Hund an der Grillhütte Puderbach, um gemeinsam mit dem Förster und Waldpädagogen Gerhard Willms sowie Mitarbeiterinnen vom „Haus der Familie – Diakonietreff“ den gerade wieder zu neuem Leben erwachenden Frühlingswald zu erkunden.

Ausgestattet mit einer großen Papiertüte sammelten die Kinder fleißig wichtige Waldutensilien (wie Blätter, Zapfen, Steine, Wurzelreste u.a.). Herr Willms schaffte es, die Kinder und Eltern gleichermaßen zu begeistern, indem er immer wieder auf Fragen der Kinder einging, wie z.B. warum sich ein Mistkäfer totstellt und ähnliches. Beim Wassertransportspiel mit einem Holzlöffel bewiesen die kleinsten wie die größten Kinder große Geduld und lernten dadurch noch, dass auch bei den Bäumen das Wasser einen langen Transportweg durch kleinste Röhrchen von der Wurzel bis zur Krone zurückzulegen hat.

Kinder beim Tag der Familie

© Diakonie Neuwied

Das Staunen war groß, als die Teilnehmenden mit ihrer eigenen kleinen Buchenholzscheibe durch Pusten Schaum erzeugen konnten. Trotz einer gut zweistündigen Wanderung kam keine Langeweile auf und alle freuten sich, als es am Ende noch einen kleinen Imbiss für alle sowie Pixibücher zum Thema Wald für die Kinder gab.

Kind beim Tag der Familie

© Diakonie Neuwied

Ein großes Dankeschön gilt Herrn Willms vom Forstamt Dierdorf, der allen Beteiligten den Wald und seine Wichtigkeit für uns Menschen näher gebracht hat.

Demenzschulung für Angehörige

Unter dem Titel "Demenz ändert das Leben" bieten die Pflegestützpunkte Neuwied I und Puderbach eine kostenfreie fünftägige Schulung für pflegende Angehörige in Neuwied an. Die Schulungsreihe möchte pflegende Angehörige in ihrer täglichen Arbeit unterstützen und ihnen Hilfsmöglichkeiten aufzeigen, um den Belastungen der Pflege und der Betreuung besser gewachsen zu sein.

Demenz Schulung Pflegestützpunkte

© Canva

Es ist davon auszugehen, dass sich bundesweit die Zahl der Demenzkranken bis zum Jahr 2050 auf über zwei Millionen Menschen mehr als verdoppeln wird. Die meisten Demenzkranken werden zu Hause von ihren Angehörigen gepflegt und betreut. Demenzerkrankungen sind mit Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit verbunden. Dies stellt oft eine Belastung für die betreuenden Personen dar. Daher ist neben der Betreuung Demenzkranker insbesondere auch die Entlastung der pflegenden Angehörigen eine große Herausforderung für die Zukunft.

Die Schulungsreihe findet vom 31.05. bis 28.06.2023 jeweils mittwochs in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr in den Räumen der AWO Tagespflege am Schlosspark, Elfriede-Seppi-Straße 9 in 56564 Neuwied statt.

Inhalte der Schulung sind:

  • Informationen zum Krankheitsbild Demenz
  • Herausforderndes Verhalten/Wertschätzender Umgang mit Demenzkranken; Beschäftigung von Demenzkranken
  • Gesetzliche Betreuung/Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht und
  • Pflegeversicherung/Entlastungsangebote

Da die Teilnehmerzahl auf 15 bis 20 Personen begrenzt ist, wird um eine Voranmeldung bis zum 10.05.2023 beim Pflegestützpunkt Neuwied I unter Tel.: 02631/824619 oder beim Pflegestützpunkt Puderbach unter Tel.: 02684/850170 bzw. 02684/850178 gebeten.

Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer: Schulung für pflegende Angehörige

Display eines Smartphones mit Apps

Miteinander digital erfolgreich gestartet

Erstes Treffen „Miteinander digital“ im Haus der Familie - Diakonie-Treff Puderbach

4 Smartphones liegen auf dem Tisch und 4 TeilnehmerInnen haben viele Fragen zur Nutzung. Unser ehrenamtlicher "digitaler Engel" ist Gerd Brehm, Rentner, und früher tätig als Manager in der Logistiksteuerung. Herr Brehm erklärt geduldig die Handhabung (auch für absolute Anfänger) und gibt viele Hilfestellungen. Es wird sich ausgetauscht, ausprobiert und gelacht, wenn man etwas verstanden hat. Alle Fragen können gestellt werden und man hilft sich auch gegenseitig.

Vier ältere Menschen ein Ehrenamtlicher beim ersten Treffen von Miteinander digital

© Diakonie Neuwied

Seit Februar 2023 steht nun 1 x im Monat dieser „digitale Engel“, im Haus der Familie - Diakonie-Treff Puderbach bereit, um allen Menschen, die Fragen im Umgang mit Handy, Tablet, Smartwatch und Laptop haben, zu helfen. Auch die hauseigenen Laptops können für diesen Zweck genutzt werden und helfen den Besuchern, die Hemmschwelle im Umgang mit der modernen Technologie zu nehmen.

Das nächste Treffen findet am Freitag, den 21. April 2023, ab 9.30 Uhr, im Haus der Familie - Diakonie-Treff Puderbach, Mittelstraße 7, statt.

Informationen und Anmeldung: Tel.: 02684/9776070

E-Mail: claudia.krokowski@diakoniehilft.de

 

Taschenrechner

Haushalten mit der Umschlagmethode

Wer sich beim Einkauf oder beim Online-Shopping zu unnötigen Käufen hinreißen lässt, verliert schnell den Überblick über die Ausgaben. Das Zahlen mit Karte ist praktisch und einfach, hat aber auch den Nachteil, dass Dinge gekauft werden, die gar nicht benötigt werden. Die Umschlagmethode ist für Menschen gedacht, die unbedacht Geld ausgeben. Diese soll helfen, gewissenhaft mit Geld umzugehen.

Die Einteilung in verschiedene Budgets hat den Vorteil, dass man sich einen Überblick über die eigenen Ausgaben verschafft. Es hilft dabei, bewusster mit Geld umzugehen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Mit einer Haushaltsübersicht bekommt man schnell eine Übersicht über die Einnahmen und Ausgaben des Haushaltes. Wie so eine Aufstellung aussehen kann, zeigt die Verbraucherzentrale.

Überblick über Ausgaben verschaffen

Anhand der Kontoauszüge der letzten drei Monate sieht man, welche Ausgaben monatlich getätigt wurden. Nicht zu vergessen sind zudem Zahlungen, die vierteljährlich oder einmal im Jahr gezahlt werden müssen. Wer sich die Fälligkeit dieser Zahlungen notiert und im Auge behält, wird nicht plötzlich davon überrascht oder erst daran erinnert, wenn die erste Mahnung in der Post ist. Ein Überblick zeigt auch, wo man vielleicht noch Geld sparen könnte, z.B. durch einen günstigeren Vertrag oder Telefontarif oder die Kündigung eines Abos.

Haushaltstabelle in Excel

© Diakonie Neuwied

Verfügbares Geld aufteilen

Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Abos oder Versicherungen aller Art gehören nicht zum Budget dazu, denn diese stehen nicht frei zur Verfügung. Nach Abzug aller Fixkosten bleibt das Budget, das verfügbare Geld, übrig. Wer die Umschlagmethode ausprobieren möchte, für den ist es ratsam, das Budget erst einmal für eine Woche auf Umschläge aufzuteilen und nicht direkt mit einem Monat anzufangen. Bei der Wocheneinteilung muss nur bedacht werden, dass es auch Monate gibt, in denen eine fünfte Woche bereits beginnt.

In Kategorien einteilen

Die Briefumschläge können z.B. in folgende Kategorien eingeteilt werden: Lebensmittel, Auto/ÖPNV, Freizeit, Kleidung, Schulbedarf, Gesundheit, Körperpflege, Haushalt. Findet für Euch heraus, welche Kategorien bei Euch am besten passen. Ein guter Tipp ist es, einen Umschlag als "Notfallgroschen" zu verwenden, falls unerwartet in einer Kategorie mehr ausgegeben werden muss.

An Budget halten

Das verfügbare Geld wird abgehoben und auf die Umschläge verteilt. Wie und in welcher Höhe Ihr die Beträge auf die Umschläge verteilt, das kann jeder selbst entscheiden.  Für die kommende Woche darf nur mit dem Geld bezahlt werden, das sich in den Umschlägen befindet. Das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten sollte unbedingt vermieden werden. Nach einem Einkauf können die Ausgaben in eine Liste eingegeben werden, um zu sehen, wie viel vom Budget bereits verbraucht wurde.

Bleibt am Ende der Woche etwas vom Budget übrig, wird dieses in ein Sparziel gesteckt. Dies kann z.B. ein Urlaub sein oder die Abbezahlung eines Schuldenbetrages. Oder Ihr könnt es nutzen, um einen Betrag der jährlich gezahlt werden muss, anzusparen.

Noch ein Tipp

Habt Ihr schon einmal von der 10-Minuten-30-Tage-Regel gehört? Wenn es etwas gibt, was einem im Geschäft anlächelt und sagt "Kauf mich!", greift man nicht direkt zu, sondern lässt sich 10 Minuten Bedenkzeit. In dieser Zeit kann darüber nachgedacht werden, ob die Sache wirklich nötig ist oder man diese nur aus einem Impuls heraus haben möchte. Für kleinere Anschaffungen gelten 10 Minuten Bedenkzeit, für größere Anschaffungen 30 Tage.